Der amerikanische Schauspieler Adrian Grenier strahlt genau die Mischung aus lässiger Schlampigkeit und einnehmendem Lausbuben-Charme aus, die anziehend macht. Grenier ist aber nicht nur vor der Kamera aktiv, er hat auch bei zwei Kurzfilmen und der Langfilm-Dokumentation „Teenage Paparazzo“ Regie geführt. Daneben ist er als Musiker tätig. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das College-Drama „Harvard Man“ und die TV-Serie „Entourage“.
Ausbildung in New York
Adrian Grenier wurde am 10. Juli 1976 in Santa Fe, New Mexico, geboren. Er wuchs aber nicht in dem sonnigen Staat im Süden der USA auf, sondern verbrachte seine Kindheit und Jugend in New York. Dort besuchte er auch die Schule und begann schließlich eine Schauspiel-Ausbildung am Bard College.
Die Anfänge eines Darstellers
Nach seinem College-Abschluss übernahm Adrian Grenier zunächst Nebenrollen, um im Filmgeschäft Fuß zu fassen. So feierte er 1997 sein Kino-Debüt in Hannah Weyers Jugend-Drama „Arresting Gena“ und tauchte als Punk in Morgan J. Freemans Mischung aus Krimi und Drama „Hurricane“ auf. Die erste Hauptrolle spielte Grenier im Drama „The Adventures of Sebastian Cole“ als Junge, der damit zurechtkommen muss, dass sein Stiefvater eine Geschlechts-Umwandlung vornehmen will. Grenier lotete auf glaubwürdige Weise die emotionale bis zur Selbstzerstörung reichende innere Verfassung der Figur aus. Die gute Leistung brachte ihm weitere Hauptrollen ein. So war er unter anderem in James Tobacks Thriller „Harvard Man“ neben Sarah Michelle Gellar als College-Student zu sehen, der in einem Strudel aus Drogen und Glücksspiel versinkt. Obwohl Greniers Darstellung positiv auffiel, konnte er seiner Karriere nicht den entscheidenden Schub versetzen. Er tauchte in der Folge zwar in größeren Filmen auf, übernahm aber nur kleine Rollen, beispielsweise an der Seite von Bruce Willis und Colin Farrell als Soldat im Kriegs-Drama „Das Tribunal“ oder in Woody Allens Komödie „Anything Else“. Größerer Erfolg war ihm schließlich im Fernsehen beschieden, wo er seit 2004 in der komödiantischen TV-Serie „Entourage“ den Schauspieler Vincent Chase verkörpert, der am Anfang seiner Hollywood-Karriere steht und ein Gefolge an Freunden sein eigen nennt. Greniers charmante Ausstrahlung kommt ihm zu Gute, um Sympathien für die Figur zu erzeugen. 2010 legte Grenier als Regisseur die Dokumentation „Teenage Paparazzo“ vor, in der er den 14-jährigen Starjäger Austin Visschedyk portraitierte.