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    Andrew Niccol

    Familienstand

    Jobs Drehbuchautor , Regisseur , Produzent mehr
    Nationalität
    Neuseeländisch
    Geburtstag 1. Januar 1964 (Paraparaumu - Neuseeland)
    Alter
    60 Jahre alt

    Biographie

    Mit kritischem Blick reflektiert Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Andrew Niccol über gesellschaftliche Themen. Seine Filme entwerfen oft düstere Zukunfts-Perpektiven wie die Science-Fiction-Arbeiten „Gattaca“ oder „In Time“. Beim Action-Thriller „Lord of War“ bewies Niccol mit greller Inszenierungskunst, dass sich rasanter Mainstream und die ernstzunehmende Anklage des Waffenhandels verbinden lassen.

    Neuseeland ist nicht genug

    Andrew Niccol wurde am 10. Juni 1964 im neuseeländischen Paraparaumu geboren, einer Kleinstadt an der Südwestküste der nördlichen Insel des Pazifikstaates. Niccol wuchs in Auckland auf, wo er auch die Schule besuchte. Das isoliert liegende Neuseeland offerierte ihm aber nicht die beruflichen Möglichkeiten, die er sich wünschte, so dass er nach der Schule auswanderte. Niccol zog nach London, wo er sich in der Werbe-Industrie einen Namen als Regisseur machte. Niccol drehte mehrere Jahre lang Commercials, bevor er seinen Horizont erweitern wollte. Er ging nach Hollywood, um es auch im Spielfilm-Geschäft zu schaffen.

    Das doppelte Debüt

    In Los Angeles angekommen arbeitete Andrew Niccol in schneller Folge an zwei Projekten. Er schrieb die Drehbücher zur ironischen Medien-Satire „Die Truman Show“ und dem pessimistischen Science-Fiction-Drama „Gattaca“. Die mit Jim Carrey prominent besetzte „Truman Show“ (1998) durfte Niccol aber nicht selbst inszenieren. Stattdessen wurde Peter Weir ins Boot geholt, der eine ebenso amüsante wie beängstigende Auseinandersetzung mit der Macht der Medien sowie der Frage nach dem Wesen der Realität hinlegte. Niccols Drehbuch wurde für einen Oscar nominiert, ging aber leer aus. Sein Regie-Debüt feierte der Neuseeländer deswegen mit „Gattaca“ (1997). Aus den Themen Gentechnik und Präimplantationsdiagnostik entwickelte er eine Zukunfts-Perspektive, in der Kinder mit Wunscheigenschaften gezüchtet werden. Ethan Hawke kämpft als natürlich gezeugter Vincent Freeman, der wegen seiner gentechnikfreien Herkunft einen niedrigen gesellschaftlichen Status hat, um seinen Platz im Leben. Die Tarnung, mit der er seine Natur verschleiert, droht jedoch aufgrund eines Mordes aufzufliegen. Mit ruhigem Gestus verbindet Niccol das menschliche Drama sowie die beklemmende Selektions-Vision zu einer erschreckenden Dystopie.

    Das Absurde triumphiert

    Niccol setzte nach seinen anfänglichen Erfolgen den eingeschlagenen gesellschaftskritischen Kurs fort, stellte aber absurde Motive stärker in den Vordergrund. „S1m0ne“ (2002) mit Al Pacino in der Hauptrolle eines Regisseurs, der seine wichtigste Darstellerin gezwungenermaßen durch eine Computer-Schauspielerin ersetzen muss, befasste sich mit den medialen Möglichkeiten, das Publikum zu täuschen und zu manipulieren. Denn die Computer-Herkunft der geheimnisvollen neuen Darstellerin wird vertuscht, stattdessen entwickelt Pacino als Regisseur gegenüber der Fan-Öffentlichkeit eine immer detailliertere Realität um die scheinbar menschliche Frau. Die groteske Übertreibung überzeugte nicht alle Kritiker, die den Film gemischt aufnahmen. Das war beim Waffenhändler-Thriller „Lord of War“ (2005) mit Nicolas Cage als großkotzig auftrumpfendem Yuri Orlov wieder etwas anders. Orlov hetzt von einem Brennpunkt zum nächsten, um seine todbringende Ware an den Diktator oder andere Interessenten zu bringen. Cage nahm Niccols grandiose Überzeichnung des Themas auf, um mit einer am Rande des Irrsinns balancierenden Darstellung Niccols virtuose Breitseite gegen das System des Waffenhandels zu transportieren.

    Rückkehr zur düsteren Zukunftsvision

    Zuletzt drehte Niccol den geschickt aufgebauten Science-Fiction-Thriller „In Time“ (2011), in dem Justin Timberlake und Amanda Seyfried als Liebespaar aus unterschiedlich privilegierten Gesellschaftsschichten gegen das System aus Zeitkonten kämpfen. Jeder Erdbewohner hat darin nur eine festgelegte Lebenszeit zur Verfügung. Mit Hilfe von Arbeit lässt sich diese verlängern. Wer nicht genug Arbeit findet, stirbt nach Ablauf der heruntertickenden Zeit. Niccol nimmt die Angst vor einer Überbevölkerung der Erde sowie das aktuelle Finanzsystem als Ausgangspunkt, um Fehl-Entwicklungen anzuprangern. Die Realitätsnähe sowie die düstere Atmosphäre verbindet „In Time“ mit Niccols Erstlingswerk „Gattaca“.

    Die ersten Filme und Serien

    Gattaca
    Gattaca
    9. Juli 1998
    Die Truman Show
    Die Truman Show
    12. November 1998
    S1m0ne
    S1m0ne
    18. Juni 2003
    Terminal
    Terminal
    7. Oktober 2004

    Die besten Filme und Serien

    Die Karriere in Zahlen

    27
    Karrierejahre
    3
    Preise
    12
    Filme
    0
    Serie
    8
    Nominierungen
    0
    Kinostart

    Bevorzugte Genres

    Drama : 30 %
    Sci-Fi : 26 %
    Thriller : 26 %
    Komödie : 19 %

    Seine FILMSTARTS-Statistiken

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