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    Galadriel & Sauron: So wird in "Die Ringe der Macht" eine der besten Szenen aus den "Der Herr der Ringe"-Filmen vorbereitet
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Drachenzähmen leicht gemacht": Julius ist ein großer Fantasy-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ ist kein Prequel zu den „Der Herr der Ringe“-Filmen von Peter Jackson, trotzdem gibt es immer wieder deutliche Überschneidungen – so auch im Finale von Staffel 1 mit Galadriel und Halbrand/Sauron.

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    In einer der besten Szenen aus „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ zeigt Galadriel (Cate Blanchett) im Gespräch mit Frodo (Elijah Wood), was aus ihr würde, wenn sie den Einen Ringe besäße: „Eine Königin. Nicht dunkel, aber schön und entsetzlich wie der Morgen. Tückisch wie die See. Stärker als die Grundfesten der Erde.“ Ein grandioser Gänsehaut-Moment – und einer, der im Staffelfinale von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ vorbereitet wird.

    Die meisten „Herr der Ringe“-Fans werden es gemerkt haben: Nachdem Galadriel (hier: Morfydd Clark) das Geheimnis von Halbrand/Sauron (Charlie Vickers) erkannt hat, folgt ein Kampf um ihre Seele, der sie unter anderem auch auf das Floß zurückführt, auf dem sie sich einst getroffen hatten – und dort zeigt ihr Sauron in einer Reflektion auf dem Wasser eine Vision, in der diese Galadriel mit dem Brustpanzer und den fließenden weißen Gewändern verdammt an die aus „Die Gefährten“ erinnert:

    Amazon / Warner Bros.

    Außerdem beschreibt Sauron die Elbin mit ganz ähnlichen Worten, wie sie es selbst im Film (und in der Buchvorlage) tut: „Ich mache Euch zur Königin. Schön wie die See und die Sonne. Stärker als die Grundfesten der Erde.“ Doch das ist noch nicht alles – denn die in dieser Szene angedeutete Verbindung zwischen Galadriel und Sauron gibt es so tatsächlich auch in den Büchern von J.R.R. Tolkien.

    Galadriel + Sauron bei Tolkien

    Im Gespräch mit dem US-Branchenmagazin Deadline erklärte Co-Showrunner J.D. Payne zur Beziehung von Galadriel und Sauron, dass es eine Passage in Tolkiens „Die Gefährten“ gebe, die ihnen als Inspiration gedient habe: „Es gab diesen Text, den wir sehr, sehr faszinierend fanden aus dem [Kapitel] ‚Galadriels Spiegel‘, in dem sie sagt: ‚Ich nehme den Dunklen Herrscher wahr und erkenne seine Absichten, oder diejenigen, die die Elben betreffen.‘“

    In „Die Ringe der Macht“ wird also gewissermaßen erklärt, woher diese enge Verbindung zwischen Sauron und Galadriel stammt. Es ist allerdings – zumindest in den Augen von Sauron-Darteller Charlie Vickers – keine romantische Beziehung, wie er im Gespräch mit dem Branchenmagazin Variety betonte:

    „Wenn er sagt: ‚Werde zu meiner Königin‘, dann sollte das nicht als romantisch missverstanden werden. Es ist toll, dass die Leute da Sachen reinlesen, aber in meinen Augen macht er das in dieser Szene nur zu seinem eigenen Nutzen. Er denkt in dem Moment: ‚Wenn sie zu mir stößt, hilft mir das, meinen Plan schneller umzusetzen.‘ Und als sie sich ihm widersetzt ist das nicht das Ende der Welt. Ich finde, sie haben keine romantische Verbindung, sondern eine kosmische.“

    Außerdem erklärte Vickers: „Es muss aufregend für ihn sein, jemanden zu treffen der ähnlich mächtig und alt und charismatisch ist, das bringt sein Blut in Wallung. Und es bringt ihn unvermeidlich wieder zu seiner dunklen Seite zurück. Galadriel versteht es in dem Moment nicht, aber sie entfacht die Lust nach Macht wieder bei ihm.

    Vermutlich wird es auch nicht das letzte Mal sein, dass die Verbindung zwischen Galadriel und Sauron in „Die Ringe der Macht“ thematisiert wird. Auf ein Comeback der beiden Figuren können wir uns auf jeden Fall in der zweiten Staffel „Die Ringe der Macht“ freuen, die aktuell bereits gedreht wird.

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