Drei Gründe, warum "Die Verräter" Reality-TV rettet – und Platz 1 ist so offensichtlich
    Clara Tremmel
    Clara Tremmel
    -Senior Redakteurin
    Ob Sommerhaus der Stars, Temptation Island, Kampf der Realitystars oder Dschungelcamp - hier fühlt sie sich zu Hause. Es gibt keinen Realitystar, den sie nicht kennt

    Reality-Formate gibt es wie Sand am Meer. Warum „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“ besonders heraussticht, erfahrt ihr hier.

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    Gefühlt werden jedes Jahr neue Reality-TV-Shows aus dem Boden gestampft. Zwischen „Sommerhaus der Stars“, „Kampf der Realitystars“, „Are You The One?“, „Ex on the Beach“, „Germany Shore“ und „Temptation Island“ kommt man gar nicht mehr mit. Ein etwas anderes Format ging 2023 erstmals an den Start und rettet die Reality-Welt: „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“

    „Die Verräter – Vertraue Niemandem!“: Darum solltet ihr einschalten

    Muss das Reality-TV überhaupt gerettet werden? Wahrscheinlich nicht, aber eine Abwechslung ist dennoch erfrischend und dringend notwendig. Und diese Abwechslung bekommen wir mit „Die Verräter“ auf dem Silbertablett serviert. Zugegeben: „Die Verräter“ wirkt auf den ersten Blick nicht wie ein klassisches Reality-Format. Ist es auch nicht. Sondern eher eine Reality-Spielshow, die aber vieles richtig macht. Hier kommen 3 Gründe, warum ihr diese Sendung unbedingt sehen solltet.

    3. Moderation

    Wenn Sonja Zietlow moderiert, wird alles ein Erfolg RTL
    Wenn Sonja Zietlow moderiert, wird alles ein Erfolg

    Machen wir uns nichts vor: Eine gute Moderation ist heutzutage schwierig zu finden. Vor allem für Reality-Shows kommt neben Sophia Thomalla und Lola Weippert einfach nichts Brauchbares nach. „Die Verräter“ macht mit Sonja Zietlow aber alles richtig. Zietlow moderiert seit der ersten Staffel das Dschungelcamp und beweist seit 20 Jahren, wie gut sie in ihrem Job ist. Ihre schlagfertige, aber auch einfühlsame Art ist unvergleichlich. Sie schafft es, dass die Stars sie respektieren, hat immer einen lustigen Spruch auf Lager und zeigt ihre menschliche Seite, wenn sie bei der Dschungel-Krönung immer wieder Tränchen verdrückt. Es ist einfach Fakt: Wenn Sonja Zietlow moderiert, wird dem Format automatisch Professionalität eingehaucht. Und genau diese Professionalität stellt das Multitalent auch bei „Die Verräter“ unter Beweis.

    2. Der Cast

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    Nicht nur die Moderation passt wie die Faust aufs Auge. Mit dem Casting der prominenten Kandidaten und Kandidatinnen wird genau ins Schwarze getroffen. Ähnlich wie beim Dschungelcamp gibt es einen bunten Mix von altbekannten Gesichtern aus Film, Fernsehen, Sport und Werbung und auch „neuere“ TV-Gesichter bekommen eine Chance. Trotzdem macht es „Die Verräter“ einen Hauch besser als das Dschungelcamp oder andere Realityshows wie „Kampf der Realitystars“.

    Der Cast überzeugt vor allem dadurch, dass jeder einzelne Promi den Zuschauenden das Gefühl vermittelt, der- oder diejenige nimmt rein aus Interesse an der Show teil. Teilnahmegründe wie Fame oder Image aufpolieren gibt es hier nicht. Das Preisgeld, das am Ende gewonnen werden kann, rückt scheinbar in den Hintergrund. Jeder der TV-Stars ist mit Motivation und Herzblut dabei, um die anderen anzuflunkern und aus der Reserve zu locken. Es gibt keine Realitystars, die man mittlerweile nicht mehr sehen kann, weil sie schon durch jegliche RTL-Formate getingelt sind.

    So ist die Freude groß, wenn endlich die Kandidatenliste offiziell bestätigt wird und Namen wie Bruce Darnell, Sebastian Klussmann, Jimi Blue Ochsenknecht oder Gülcan Kamps zu lesen sind. Zusätzlich werden keine Kandidaten-Gruppen, die bereits eine negative Vorgeschichte belastet, in ein Format gezwungen, um künstliches Drama zu erzeugen. Stichwort: Drama. Kommen wir zum nächsten und letzten Punkt.

    1. Das Konzept: Drama mal anders

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    Kommen wir zum Offensichtlichen. „Die Verräter“ hebt sich von anderen Formaten durch das Showkonzept deutlich ab. Das Spiel erinnert an eine reale Version des Kartenspiel-Klassikers Werwolf und basiert darauf, dass unter einer Gruppe von Menschen die sogenannten Verräter sind. Ihnen gegenüber stehen die Loyalen, die um jeden Preis versuchen müssen, die Verräter zu enttarnen, ansonsten geht das Preisgeld flöten. Leichter gesagt als getan. Die Verräter lügen und betrügen, was das Zeug hält, um den Verdacht von sich abzulenken.

    Ein Konzept, das die Grundlage für jede Menge Drama legt. Drama darf im Reality-TV nie fehlen, doch auch hier ist „Die Verräter“ anders als alle Show-Kollegen. Während es bei Sendungen wie „Das Sommerhaus der Stars“ oder „Kampf der Realitystars“ nur noch um Auseinandersetzungen auf Basis von Beleidigungen unter der Gürtellinie oder sogar Handgreiflichkeiten geht, schafft „Die Verräter“ den Turn zurück zu gesittetem Drama. Denn das geht nicht über die Show hinaus und wird nicht zurück in den Alltag genommen oder etwa auf Social Media ausgetragen.

    Die Promis verdächtigen sich innerhalb des Formats immer wieder gegenseitig, diskutieren hitzig und bezichtigen sich der Lügen. Dabei wissen sie immer: Es ist für das Spiel und wird nicht persönlich genommen. In einer Welt voller Liebesdramen, Anspucken, Intrigen oder Herumschubsen ist das Drama bei „Die Verräter“ eine willkommene Abwechselung, dem gerne gefolgt wird.

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