Man hätte es kommen sehen müssen. Schließlich hat Produzentin Shonda Rhimes mit Formaten wie „Grey's Anatomy“ und „How To Get Away With Murder“ bereits eine große Erfolgsstatistik vorzuweisen – und die „Bridgerton“-Bücher von Autorin Julia Quinn sind auch sehr populär. Trotzdem staunten Ende 2020 viele Serienfans und TV-Expert*innen nicht schlecht, als das prickelnd erzählte Adels-Kostümdrama „Bridgerton“ bei Netflix durch die Decke ging. Laut Angaben des Streamingdienstes wurde dort zuvor keine andere fiktionale, englischsprachige Netflix-Serie so häufig gesehen wie die in einer alternativen Vergangenheit spielende Romanadaption.
Im Frühjahr 2022 setzte die zweite „Bridgerton“-Staffel noch eine Schippe drauf: Innerhalb der ersten 28 Tage nach Veröffentlichung wurden mit der Season über 656 Millionen Stunden Nutzungsdauer generiert. So zumindest die Angaben seitens Netflix. Es dauerte nicht lang, bis der VOD-Dienst gleich zwei weitere Staffeln in Auftrag gegeben hat – doch damit noch nicht genug: 2023 folgt mit „Queen Charlotte: A Bridgerton Story“ eine Ablegerserie, in die Netflix nun einen ersten Einblick gewährt.
"Queen Charlotte": Ein "Bridgerton"-Prequel
Die neuste für Netflix produzierte Serie aus dem Hause Shondaland ist als Miniserie mit acht Episoden angelegt und fungiert als „Bridgerton“-Prequel: In der Serie wird die erste Begegnung zwischen Königin Charlotte und dem jungen König George III. (Corey Mylchreest) geschildert, die in der alternativen Welt von „Bridgerton“ dafür sorgte, dass People of Colour im britischen Adel integriert werden und den Weg für massiven sozialen Wandel ebnen. Golda Rosheuvel, die Königin Charlotte in „Bridgerton“ verkörpert, ist auch im Spin-off zu sehen, ihr jüngeres Ich wird derweil von India Amarteifio gespielt.
Zum „Queen Charlotte“-Cast zählen außerdem Adjoa Andoh als scharfzüngige Lady Danbury und Arsema Thomas als deren jüngeres Ich, Ruth Gemmell als erwachsene Violet und Connie Jenkins-Greig als junge Violet, „Game Of Thrones“-Veteranin Michelle Fairley als Prinzessin Augusta sowie der aus „Rogue One“ bekannte Richard Cunningham als Lord Bute. Regie führte Tom Verica, der schon an früheren Shondaland-Projekten wie „How To Get Away With Murder“ und „Scandal“ mitwirkte – sowie bei „Bridgerton“.
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