„Triangle Of Sadness“ ist vom gefeierten Schweden Ruben Östlund. Bereits mit seinen Vorgängerfilmen „Höhere Gewalt“ und „The Square“ räumte der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent einige große Auszeichnungen ab. Darunter fanden sich drei Guldbagge Awards (das schwedische Pendant zum Oscar), die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes, sechs Europäische Filmpreise sowie Nominierungen für Oscar und Golden Globe als beste fremdsprachige Werke.
Auch mit seiner neuesten Arbeit triumphierte der Filmemacher im Mai 2022 schon wieder in Cannes. Wobei die Reaktionen der internationalen Kritik eher geteilter Natur waren. So gab es beispielsweise von uns in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik nur 2,5 von 5 möglichen Sternen. Was nicht allein an den exzessiven, überlangen und für den einen oder die andere Kinogänger*in sicher schwer zu ertragenden Kotz- und Fäkal-Szenen liegt – damit könnte „Triangle Of Sadness“ nämlich tatsächlich zum Ekel-Film des Jahres im Kino werden. Vielmehr beklagt unser Autor Michael Meyns auch beim Rest der Umsetzung fehlende Subtilität und einen überzogenen Hang zu Banalitäten.
Triangle Of SadnessWar der Film im Mai 2022 durch seinen Sieg in Cannes und die kontroversen Ekel-Szenen in aller Munde, bekam er in den vergangenen Tagen durch eine sehr traurige Nachricht neue Aufmerksamkeit: Die südafrikanische Schauspielerin Charlbi Dean Kriek starb am 29. August überraschend im Alter von nur 32 Jahren – „Triangle Of Sadness“ ist ihr letzter Film. In den deutschen Kinos könnt ihr „Triangle Of Sadness“ ab dem 13. Oktober 2022 sehen.
Neben Charlbi Dean Kriek sind in weiteren wichtigen Rollen u. a. der gerade mit „Der Gesang der Flusskrebse“ auf hiesigen Leinwänden zu sehende Harris Dickinson, Zlatko Buric aus der „Pusher“-Trilogie, Dolly de Leon („Verdict“) und Woody Harrelson („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) dabei.
Darum geht‘s in "Triangle Of Sadness"
In „Triangle Of Sadness“ treffen wir das männliche Model Carl (Harris Dickinson) und seine Freundin und Kollegin Yaya (Charlbi Dean Kriek). In der Beziehung der zwei kriselt es reichlich – nicht zuletzt deshalb, weil sie sowohl auf dem Laufsteg als auch als Social-Media-Influencerin deutlich erfolgreicher ist als er. Ein Umstand, den sie ihren Beau immer wieder genüsslich spüren lässt.
Da wird das Paar auf eine Luxus-Kreuzfahrt auf einer Superyacht eingeladen. An Ausspannen mit Schampus und Kaviar ist aber nicht lange zu denken. Denn Kapitän Smith (Woody Harrelson) leidet unter einem Nervenzusammenbruch. Er schließt sich mit jeder Menge Alkohol in seiner Kabine ein und lässt die überspannte Chef-Stewardess Paula (Vicki Berlin) mit den verwöhnten Gästen samt ihren absurden Wünschen vorerst allein.
Während eines starken Unwetters auf See zeigt sich Smith dann aber doch mal an Deck. Prompt besteht er darauf, ein opulentes Abendessen für die Passagiere zu veranstalten. Extreme Seekrankheit bei fast allen ist vorprogrammiert. Und in der Tat: Schon bald spucken sie die teuren Speisen und Getränke in sämtliche Richtungen. Noch katastrophaler wird der Törn jedoch, als am nächsten Morgen eine Gruppe somalischer Piraten versucht, das Schiff zu kapern …
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