Bei den Filmfestspielen von Venedig 2020 konnte Michel Franco den Silbernen Löwen für „New Order – Die neue Weltordnung“ entgegennehmen. Eine prestigeträchtige Auszeichnung, die jedoch nicht dazu geführt hat, dass der Film hierzulande besondere Aufmerksamkeit bekam, als er im August 2021 in den Kinos anlief. Nun steht der Gehemtipp im Abo von Amazon Prime Video zum Abruf bereit.
Tatsächlich ist „New Order“ auch keine entspannte Unterhaltung, sondern wirklich harter, ziemlich unangenehmer Tobak, in dem Regisseur Franco letztlich zu dem Schluss kommt, dass Revolutionen bestehende Herrschaftsformen oftmals nur bestätigen, anstatt sie aufzubrechen. Franco erzählt das als gesellschaftkritschen Terror-Thriller, der dem Publikum 90 Minuten die Luft zum Atmen raubt.
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Darum geht’s in "New Order"
Eine verschwenderische Hochzeit der Oberschicht gerät während eines in den umliegenden Stadtvierteln tobenen Aufstands gnadenlos aus den Fugen. Marianne (Naian González Norvind), Tochter der vermögenden Novello-Familie, will den aufstrebenden Architekten Alan (Darío Yazbek) zum Mann nehmen.
Als die Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten eigentlich so richtig losgehen sollen, steht ein ehemaliger Angestellte der Familie, Rolando (Eligio Meléndez), vor der Tür und bittet um etwas Geld für eine Operation, die seine Frau dringend benötigt. Mariannes Mutter Rebeca (Lisa Owen) weist Rolando zunächst ab, doch die Braut möchte ihm unbedingt helfen. Kurze Zeit später wird das Haus der Novellos gestürmt – und ein grausames Chaos entfesselt...
Neben „New Order“ gibt es noch einen weiteren Neuling im Prime-Abo, der weit weniger belastend und aufwühlend ist, an dieser Stelle aber nicht unerwähnt bleiben soll...
Außerdem neu auf Amazon Prime Video: "Lucky Number Slevin" mit Bruce Willis
Nachdem Quentin Tarantino durch „Reservoir Dogs“, „Pulp Fiction“ und „Jackie Brown“ zum Inbegriff filmischer Coolness geworden ist, versuchten sich unzählige Filmemacher und Regisseurinnen daran, dem Stil des Kultregisseurs nachzueifern. Neben Guy Ritchie („Snatch – Schweine und Diamanten“) zum Beispiel auch Paul McGuigan, dessen „Lucky Number Slevin“ nun ebenfalls im Prime-Abo inklusive ist – und ziemlich tarantinoesk daherkommt!
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Und darum geht’s: Slevin (Josh Hartnett) hat wahrlich keinen Glückstag erwischt. Kaum steigt er aus dem Zug, nehmen ihm Gangster Geld und Papiere ab. Sein Freund, den er besuchen wollte, ist nicht in seiner Wohnung, dafür aber eine Gruppe Ganoven. Und die wollen einfach nicht glauben, dass sie mit Slevin den falschen Mann erwischt haben. Sie schleifen Slevin daher zum lokalen Mobster, dem „Boss“ (Morgan Freeman).
Dieser erinnert ihn freundlich, aber bestimmt daran, seine Spielschulden (die eigentlich gar nicht seine sind) endlich zu begleichen – und zwar durch einen Mord. Doch damit nicht genug: Slevin wird daraufhin abermals gekidnappt, muss jede Menge Prügel einstecken und lernt den „Rabbi“ (Ben Kingsley) kennen, dessen Sohn er eigentlich für den „Boss“ töten soll. Auch hier hat Slevins Freund Schulden – und das Geld braucht der Rabbi ziemlich dringend, da sonst seine Vereinbarung mit dem Killer Goodkat (Bruce Willis) gefährdet ist...
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