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    "Indiana Jones" auf Amazon Prime Video: Deswegen wurde der Klassiker neu synchronisiert
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Viele Fans von „Indiana Jones“ dürften sich wundern (und manche auch ärgern): Auf Amazon Prime Video steht der Abenteuer-Klassiker „Jäger des verlorenen Schatzes“ in neuer Synchronfassung zu Verfügung. Wir erklären euch, warum das so ist.

    Universal Pictures / Amazon Prime Video

    Wer sich für die nächsten Tage vorgenommen hat, „Jäger des verlorenen Schatzes“ auf Amazon Prime Video zu schauen, könnte eine Überraschung erleben: Der Abenteuer-Klassiker von Steven Spielberg steht hier nämlich nur in neuer Synchronfassung zur Verfügung. Für viele Fans von „Indiana Jones“, die mit den alten Stimmen aus ihrer Jugend vertraut sind, könnte das natürlich ein echtes Problem darstellen.

    Der Grund für die Neusynchronisation ist dabei aber ein vollkommen nachvollziehbarer: Während „Jäger des verlorenen Schatzes“, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ sowie „Indiana Jones und der letzte Kreuzzung“ bis zur Blu-ray-Premiere nur in Dolby Surround vorlagen, war das akustische Upgrade im Falle von „Jäger des verlorenen Schatzes“ in Surround-Sound 5.1 jedoch auch mit einer Neusynchronisation verbunden.

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    Technisch ein Fortschritt, aber für Fans ungewohnt

    Die technischen Vorteile der 2009 entstandenen 5.1-Abmischung, die ihr nun bei Amazon Prime Video vernehmen könnt, liegen auf der Hand. Gerade zahlreiche Geräusche, wie etwa Schüsse und Schläge, waren in der alten deutschen Tonspur kaum zu vernehmen. In der neuen Version kracht es hingegen mit deutlich Bass aus den Lautsprechern, was das Action- und Spektakel-Feeling natürlich folgerichtig unterstreicht.

    Das eigentlich Problem dürfte für viele Menschen aber ohnehin nicht der Sound der überarbeiteten Abmischung sein, sondern die neue Synchronisation. Während für Indiana Jones (gesprochen von Wolfgang Pampel) und sein von Denholm Elliott gespielter Kollege Marcus Brody (gesprochen von Mogens von Gadow) die Originalstimmen erhalten blieben, die in der neuen Synchro natürlich viel älter klingen, wurden für die restlichen Charaktere neue Synchronakteure engagiert. Für Teil 2 und 3 war keine Neusynchronisation nötig.

    Wer übrigens die originale Kino-Synchro haben möchte, bekommt diese zum Beispiel in den Blu-ray-Veröffentlichungen der gesamten Indy-Collection. Die beinhaltet nämlich beide Synchronisationen:

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    Das etwaige Unbehagen, welches die neue Synchronisation auslösen könnte, fußt also vor allem darauf, dass es einfach ungewohnt ist. Ist man mit der alten Synchro aufgewachsen und hat diese über all die Jahre gesehen, hat man natürlich auch die Stimmen im Kopf, mit denen man „Jäger des verlorenen Schatzes“ ansonsten immer erlebt hat. Inzwischen ist die neue, ebenfalls hochgradig professionell produzierte Synchronfassung im Free-TV und auf Streamingdiensten längst Standard geworden.

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