Womöglich hätte es ohne George A. Romeros „Night Of The Living Dead“ alias „Die Nacht der lebenden Toten“ auch die heutige Hit-Serie „The Walking Dead“ nicht gegeben. Denn Romeros Klassiker von 1968 ist zwar bei Weitem nicht der erste Zombie-Film der Geschichte, aber er hat das Subgenre, so wie wir es heute kennen, erst in Gang gebracht.
Darauf will nun Greg Nicotero zurückblicken. Der legendäre Maskenbildner und Special-Effects-Guru arbeitete selbst mit Romero an dessen dritten Teil der „Dead“-Reihe, „Day Of The Dead“ alias „Zombie 2“. Daneben arbeitete er für so unterschiedliche Regisseure wie Quentin Tarantino und Steven Spielberg, inszeniert aber seit vielen Jahren auch selbst – allen voran für „The Walking Dead“. Bei der gefeierten Zombie-Serie steuert er nämlich nicht nur Zombie-Masken und Spezialeffekte bei, sondern führte bei weit über 30 Episoden Regie. Zombies sind schließlich seine Leidenschaft - und so scheint er die ideale Person für einen Film über die Entstehung von „Die Nacht der lebenden Toten“ zu sein.
Auf den Spuren von Tim Burtons "Ed Wood"
George A. Romero drehte „Die Nacht der lebenden Toten“ mit einem Budget von je nach Quelle 114.000 bis 125.000 Dollar und so vor allem mit Freund*innen und Bekannten. Da diese teilweise noch andere Jobs hatten, mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden und zogen sich so gut ein halbes Jahr hin. Auch bei den Spezialeffekten musste man sehr einfallsreich sein.
Der erste Trailer zu "Tales Of The Walking Dead": Das neue Zombie-Spin-off mit "The Expendables"-Star Terry CrewsDie ganzen Hindernisse und kreativen Lösungen, die teilweise zu absurden Ereignissen führten, sollen im Zentrum des noch titellosen Films von Nicotero stehen. Dessen Vorbild für sein Projekt ist so zu einem Tim Burtons „Ed Wood“. Einen interessanten anderen Titel, den er nennt (und der sich einem vielleicht nicht sofort erschließt), ist „Die glorreichen Sieben“. Nicotero begründet dies damit, dass ja auch hier eine kleine Gruppe zusammenkommt, die absolut keine Ahnung hat, was sie da nun machen...
Viele weitere Details sind zu dem Projekt aktuell noch nicht bekannt. Nicotero hat aber bereits verraten, dass man sich all die nötigen Rechte sichern konnte und zudem George A. Romeros Witwe Suzanne Des Rocher-Romero an dem Projekt beteiligt ist.