Protagonist*innen, die von Anfang an tot sind, kennt man zum Beispiel aus „The Sixth Sense“ und „The Others“. Doch in Vincenzo Natalis Horror-Thriller „Haunter – Jenseits des Todes“ wird kein Geheimnis draus gemacht, dass Lisa (Abigail Breslin aus „Zombieland“) und ihre Familie bereits das Zeitliche gesegnet haben. In einer Art Horror-Variante von „Und täglich grüßt das Murmeltier“ ist Lisa nun in einer Zeitschleife gefangen und erlebt den Tag vor ihrem 16. Geburtstag immer und immer wieder. Doch was soll da noch kommen, wenn das gleich am Anfang des Films verraten wird?
Natürlich hat sich „Cube“- und „Splice“-Regisseur Vincenzo Natali da etwas einfallen lassen. Zu sehen gibt es das am heutigen Mittwochabend (20. Juli) im TV: „Haunter – Jenseits des Todes“ läuft um 22.05 Uhr auf Tele 5. In der Nacht von Freitag auf Samstag gibt es dann um 1.35 Uhr eine Wiederholung – die ist allerdings eher etwas für Nachteulen. Zeitunabhängig und dann auch ohne Werbung könnt ihr „Haunter“ natürlich auch auf Blu-ray, DVD oder als VoD schauen.
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Das Einschalten lohnt sich, auch wenn die ganz großen Schock-Momente gerade für ein horrorerprobtes Publikum fehlen. Dafür setzt Natali stärker auf Atmosphäre und Mystery – denn Lisa hat ein Rätsel zu lösen: Sie weiß zwar, dass sie ermordet wurde, will aber nun das Geheimnis erkunden, was es mit dem Haus auf sich hat, in dem sie und ihre Familie in der Zeitschleife gefangen sind. Und vor allem will sie andere Mädchen vor demselben Schicksal bewahren…
"Haunter": Mindfuck trifft Haunted-House
Damit liefert „Haunter – Jenseits des Todes“ genug Spannung, um sich in der FILMSTARTS-Kritik solide 3 von 5 Sternen verdient zu haben. Die Geschichte ist in diesem Mix aus Mindfuck-Thriller und Haunted-House-Horror mitunter zwar etwas verwirrend – was bei „Mindfuck“ ja aber auch nicht überraschen sollte – aber eben auch ungemein fesselnd und doppelbödig. Das hebt „Haunter“ angenehm vom Horror-Einerlei ab, das häufig lediglich auf den schnellen Schreck aus ist.
Unser Fazit: „Vincenzo Natali liefert mit ,Haunter‘ einen teilweise clever arrangierten, düster-paranoiden Alptraum und setzt dabei auf eine ausgefallene Erzähltechnik.“
Und hier noch ein Tipp (der selbstverständlich eigentlich generell gilt, aber hier noch einmal besonders): Wenn ihr den Film im TV schaut, wartet tatsächlich bis zur Werbepause, um auf Toilette zu gehen, oder drückt auf die Pausetaste, wenn ihr „Haunter“ auf Blu-ray oder DVD schaut, oder streamt. Denn wer hier eine Sekunde verpasst, dem könnte tatsächlich ein wichtiges Detail entgehen, um die Story zu verstehen. Wie es in unserer Kritik heißt: „Haunter“ verlangt seinem Publikum ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit ab…
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