Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, ist Ray Liotta gestorben. Der Schauspieler weilte gerade zu Dreharbeiten in der Dominikanischen Republik. Dort soll er im Schlaf gestorben sein. Weitere Details sind noch unbekannt.
Liotta begann seine Filmkarriere in den 1980ern und landete seinen ersten großen Erfolg mit „Gefährliche Freundin“. Jonathan Demmes Krimi-Komödie bescherte ihm eine Golden-Globe-Nominierung als Bester Nebendarsteller. An der Seite von Kevin Costner begeisterte er zudem in „Feld der Träume“.
Auf den ganz großen Durchbruch musste er aber bis 1990 warten. An der Seite von Robert De Niro spielte er die Hauptrolle im Mafia-Meisterwerk „Goodfellas“ von Martin Scorsese. Erzählt wird das wahre Leben des Gangsters Henry Hill, denn Liotta in der Verfilmung verkörperte.
Der Schauspieler mit dem unglaublich charakteristischen Gesicht wurde gerne für Mafiosi, andere Bösewichte, aber auch Cops besetzt. Er spielte immer wieder harte Kerle – in Filmen wie „Flucht aus Absolom“, „Cop Land“ oder „Narc“.
Ray Liotta: Er konnte mehr als den knallharten Mafiosi
Gerne unterschlagen wird aber Liottas komödiantisches Talent. In dem Animationsfilm „Bee Movie“ veralberte er gekonnt seine eigene preisgekrönte Gastrolle aus dem Serien-Hit „Emergency Room“, in einer „SpongeBob“-Episode nahm er sein Mafia-Darsteller-Image aufs Korn und in „Shopping-Center King“ verkörperte er eine großartige Nemesis für Seth Rogens Kaufhaus-Cop.
Daneben war Ray Liotta in Filmen wie „Killing Them Softly“, „The Iceman“, „Sin City 2“ und zuletzt im Jahr 2021 mal wieder in seiner Gangster-Paraderolle sowohl mit „No Sudden Move“ wie auch mit „Many Saints Of Newark“ im Kino zu sehen.
Jüngst drehte er unter anderem noch den Thriller „Cocaine Bear“ von Elizabeth Banks, der am 6. April 2023 in die deutschen Kinos kommen soll, sowie die Serie „Black Bird“, welche ab dem 8. Juli 2022 bei AppleTV+ laufen soll.
Ray Liotta wurde 67 Jahre alt und hinterlässt eine Tochter.
