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    Marvel-Blockbuster frei Haus: In diese brandaktuelle Comic-Verfilmung könnt ihr jetzt völlig kostenlos reinschauen
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Berührt und fasziniert zu werden, aber auch etwas über sich selbst lernen – das bedeutete Kino schon immer für Daniel. Darum machte der einstige Sozialarbeiter am Ende seine Leidenschaft auch zum Beruf.

    In der jüngeren Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Studios die ersten zehn Minuten ihrer aktuellen Hits zur Streaming-Premiere frei ins Netz stellten, um zusätzliches Publikum anzulocken. Heute gibt's die Eröffnung von „Morbius“ zu sehen.

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    Das Zeitfenster zwischen Kino- und Heimkino- bzw. Streaming-Start wird immer kleiner, sodass viele Filme teilweise nur noch sechs Woche für den Weg von der Leinwand auf den Bildschirm brauchen – so gerade erst mit der Fortsetzung zum Schwarzenegger-Actioner „Eraser“ geschehen. Ein probates Mittel, um im zweiten Anlauf vielleicht doch noch ein paar Zuschauer und Zuschauerinnen abzuholen, die man nicht ins Kino locken konnte, ist seit einigen Monaten, die ersten zehn Minuten eines Films für alle zugänglich zu veröffentlichen. Durch den ungewöhnlich großen Einblick kann sich das potenzielle Publikum so ein genaues Bild machen und schließlich entscheiden: Will ich mehr sehen oder nicht? Falls ja, ist der Rest des Films nur ein paar Mausklicks entfernt.

    Nachdem Sony so bereits bei „Bad Boys For Life“ vorging, greift das Hollywood-Studio nun einmal mehr auf diese Option zurück: Pünktlich zum VOD-Start des Films in den USA könnt ihr die ersten zehn Minuten von „Morbius“ jetzt auf YouTube sehen:

    Marvel-Fans hierzulande, die nach dem Einstieg direkt Bock auf die restlichen eineinhalb Stunden Film haben, müssen dafür derzeit allerdings noch ins Kino. Während der hiesige Heimkinostart des Films nämlich noch ein wenig auf sich warten lässt, ist der Comic-Vampir-Horror-Actioner immerhin noch im Programm einiger Lichtspielhäuser. DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray listet Amazon für den 23. Juni:

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    Während zehn Minuten eine wahrlich faire Chance für alle potenzielle Zuschauer*innen sind, sich selbst von einem Film zu überzeugen, können wir das bislang schwächste Kapitel von Sonys Spider-Man Universe, zu dem neben den „Spider-Man“-Abenteuern mit Tom Holland auch die beiden „Venom“-Filme gehören, allerdings nur bedingt empfehlen.

    "Morbius": Generisch, austauschbar, uninspiriert

    Die Geschichte des seit seiner Kindheit an einer seltenen Blutkrankheit leidenden Dr. Michael Morbius (Jared Leto), der sein ganzes Leben der Forschung an einem Heilmittel widmet, das ihn schließlich in einen Vampir verwandelt, birgt durchaus Potenzial, mal ein wenig Düsterheit in die sonst so kunterbunt-heitere Welt der Marvel-Helden im Kino zu bringen. Und tatsächlich gelingt es Regisseur Daniel Espinosa („Life“), den frischgebackenen Blutsauger als durchaus bedrohliche Killermaschine zu etablieren – zumindest soweit es die FSK-12-Freigabe zulässt.

    Morbius

    Doch je länger der Film geht, desto unsinniger wird der Plot und desto uninspirierter die Action, die im Schlussakt zu einem ebenso unkreativen wie seelenlosen CGI-Matsch mutiert. Und ja, selbst Jared Leto bleibt erstaunlich blass (und zwar nicht nur äußerlich).

    Der in Filmen wie „Suicide Squad“ oder „House Of Gucci“ wunderbar freidrehende Oscarpreisträger hätte auch hier ruhig etwas mehr auf die Tube drücken dürfen. Ähnlich wie Tom Hardy in „Venom“ hätte das wohl zumindest den Spaßfaktor erhöht, wenn hier sonst schon nicht allzu viel zusammen passt…

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