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    Ab sofort im Streaming-Abo: Die Fortsetzung eines Schwarzenegger-Hits, die erst vor wenigen Monaten ins Kino kam
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Fasziniert und berührt werden, aber auch ein stückweit über sich selbst erfahren – darin besteht für Daniel die Magie des Kinos.

    Bevor demnächst die Serienadaption von „True Lies“ ins Haus steht, wurde mit „Eraser: Reborn“ nun ein anderer 90er-Klassiker von Arnold Schwarzenegger neu aufgelegt. Die „Eraser“-Fortsetzung gibt's ab sofort als VOD.

    Seit Arnold Schwarzenegger nach dem Ende seiner Amtszeit als Gouverneur von Kalifornien wieder vermehrt vor der Kamera steht, macht er vielerorts da weiter, wo er einst aufgehört hat – etwa mit weiteren „Terminator“-Filmen. Gleichzeitig wird einigen seiner berühmten Action-Krachern aber auch ganz ohne sein Beisein neues Leben eingehaucht: Vor einigen Monaten erreichte uns so etwa ein erstes Bild aus der „True Lies“-Serie, in der Steve Howey in die Rolle der steirischen Eiche schlüpft, und dann startete auch noch „Eraser: Reborn“ wenige Wochen nach Kinostart auch schon im Stream. Jetzt gibt's ihn sogar im Streaming-Abo – bei WOW (ehemals Sky Ticket):

    » "Eraser Reborn" bei WOW*

    Die Fortsetzung bzw. Neuauflage von Chuck Russells Action-Reißer „Eraser“, in dem Arnie sein Leben riskiert, um gefährdeten Menschen mittels Zeugenschutzprogramm einen Neustart zu ermöglichen, gab es in Deutschland ab 31. März 2022 auf der Leinwand zu sehen. Gerade einmal sechs Wochen später wurde der Film bereits als Video-on-Demand veröffentlicht, nur fünf Monate nach Kinostart gibt es „Eraser: Reborn“ ab sofort aber auch schon im Abo. Wer WOW nicht abonniert hat und das auch nicht vor hat, kann aber natürlich auf Alternativen ausweichen:

    » "Eraser Reborn" bei Amazon: DVD & Blu-ray* / Prime Video*

    Während sich Filmfans hierzulande also oftmals länger gedulden müssen, bis ein Film den Weg von Übersee nach Deutschland findet, war es im Falle von „Eraser: Reborn“ ausnahmsweise mal umgekehrt: Der Film erschien in Deutschland sogar noch vor der US-Premiere! Dennoch: Man sollte sich genau überlegen, ob man seine Zeit in „Eraser: Reborn“ inverstieren will...

    "Eraser: Reborn": Lieblos, unnötig, peinlich

    Inhaltlich wandelt Regisseur John Pogue, den Trash-Fans für Horror-Gurken wie „Quarantäne 2“ oder „Deep Blue Sea 3“ kennen, auf altbekannten Pfaden, was letztendlich so viel heißt wie: Er erzählt die altbekannte Geschichte noch einmal neu – und reichert sie mit Ideen an, die von unkreativ bis hirnrissig reichen.

    Statt Arnold Schwarzenegger ist es nun „Shadowhunters“-Star Dominic Sherwood, der als US-Marshall Mason Pollard wichtigen Kronzeugen und -zeuginnen dabei unter die Arme greift, unterzutauchen. Mit allen erdenklichen Mitteln täuscht er ihren Tod vor, sodass sie später ein ruhiges Leben unter völlig neuer Identität leben können. Sein jüngster Auftrag: Er soll Rina Kimura (Jacky Lai) dabei helfen, ihr altes Leben hinter sich zu lassen – und sie vor den Schergen ihres kriminellen Ex beschützen. Doch selbst die Flucht bis ins Tausende Kilometer entfernte Kapstadt hilft nichts. Rina wird aufgespürt und muss um ihr Leben bangen. Und Pollard? Der steht vor seiner bislang härtesten Mission, denn er scheint in seinen Reihen einen Verräter zu haben...

    Warum genau einer der weniger populären Schwarzenegger-Actioner nach einem ganzen Vierteljahrhundert unbedingt noch fortgesetzt bzw. neu aufgelegt werden musste, wissen wohl nicht einmal die Macher selbst.

    Die Action ist zwar hier und da solide, aber selbst im besten Fall nicht mehr als generisches Geballere, das man Monat für Monat in zahlreichen anderen Filmen besser zu sehen kriegt. Der Plot ist völlig uninspiriert und selbst für Genre-Fremde bereits nach wenigen Momenten zu durchschauen. Die Dialoge sind außerdem so hölzern und an den Haaren herbeigezogen, dass es fast schon wehtut. Eines der größten Probleme des Films ist aber „das absolute Charme-Vakuum von Schwarzenegger-Ersatz Dominic Sherwood“, an dem FILMSTARTS-Chefkritiker Christoph Petersen kaum ein gutes Haar lässt.

    Und allerspätestens im Schlussakt dürften dann wohl selbst eingefleischte Direct-to-Video-Actionfans vom Glauben abfallen, wenn der bis dahin einfach nicht allzu originelle Reißer zum absoluten Edel-Trash mutiert. Zugegeben, vielleicht musste der Film in der Tradition der Alligatorenszene im Original ganz einfach auch mindestens eine schrecklich animierte Tierhorror-Szene haben. „Eraser: Reborn“ hat davon aber nicht bloß mehrere, sondern vor allem eine, die selbst die Verantwortlichen hinter der „Sharknado“-Schmiede Asylum amüsieren dürfte.

    Unser Tipp: Bleibt lieber beim Original mit Arnie! Das ist zwar auch nicht richtig gut, aber eben auch nicht richtig schlecht.

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    Dies ist die anlässlich des WOW-Starts des Films aktualisierte Version eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels.

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