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    Vorab-Kritik zu "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness": So gut ist der MCU-Horror-Blockbuster von Sam Raimi!
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Schaut 800+ Filme im Jahr – immer auf der Suche nach diesen wahrhaftigen Momenten, in denen man dem Rätsel des Menschseins ein Stück näherkommt.

    Weil die Berliner Pressevorführung quasi mit Ablauf des weltweiten Kritiken-Embargos zu „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ endet, gibt es erst mal nur eine kurze Einschätzung. Die ausführliche FILMSTARTS-Kritik erscheint heute Abend.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Wir haben erst vor wenigen Minuten das Berliner Kino verlassen, wo „Doctor Strange 2“ mit Benedict Cumberbatch und Elizabeth Olsen heute den deutschen Journalist*innen gezeigt wurde. Jetzt gleich setzen wir uns – mit der gebotenen Ruhe – an die offizielle FILMSTARTS-Kritik in der gewohnten Länge, die dann in einigen Stunden, also vermutlich am frühen Abend, auf unserer Seite erscheinen wird.

    Weil aber quasi mit dem Rollen des Abspanns in der Pressevorführung (und wir sind natürlich sitzengeblieben, schließlich gibt es im MCU wieder eine Post-Credit-Szene) das internationale Embargo für Besprechungen zu „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ gefallen ist, wollen wir euch an dieser Stelle aber trotzdem schon mal unseren ersten Eindruck mitteilen.

    •  Ist „Doctor Strange 2“ wirklich ein echter Horror-Film geworden?
    •  Wie sehr spürt man die persönliche Handschrift von Regisseur Sam Raimi („Spider-Man“-Trilogie, „Tanz der Teufel“)?
    •  Wie fügt sich „Doctor Strange 2“ in den Rest des MCU ein?
    •  Und die wichtigste Frage: Wie gut ist der inzwischen bereits 28. (!) MCU-Blockbuster denn nun?

    Mini-Kritik: Das ist unser erster Eindruck von  "Doctor Strange 2"

    Doctor Strange 2“ ist so sehr ein Horrorfilm, wie „Captain America 2“ ein Kalter-Kriegs-Thriller oder „Shang-Chi“ ein Martial-Arts-Film ist. Sprich: Euch erwartet ein durch und durch typischer MCU-Blockbuster, bei dem die Horror-Elemente zwischendrin nur eingesprenkelt sind, ganz so, als hätte Sam Raimi den Film in gewissen Szenen und Sequenzen einfach gekapert und zumindest streckenweise sein Ding durchgezogen.

    Diese Sequenzen sind dann auch die optisch kreativsten, einfallsreichsten und mit Abstand besten des Films, selbst wenn man schon sehr stark merkt, dass Raimi hier gewissen PG-13-Einschränkungen (also der amerikanischen Altersfreigabe) unterlag und dann den allerletzten Schritt doch nicht mehr gehen konnte. Das haben wir in seinen Horrorfilmen für Erwachsene alles noch einen Tick spannender und intensiver gesehen.

    Dass die Szenen mit Raimis Handschrift so herausstechen führt dann auch dazu, dass man sich immer dann, wenn Raimi wieder in den typischen MCU-Modus zurückschaltet, der Plot abläuft und der übliche Fan-Service geboten wird (diesmal übrigens noch etwas mehr als normalerweise), zu den „echten“ Sam-Raimi-Szenen zurücksehnt.

    Xochitl Gomez ist eine super Schauspielerin und hat eine tolle Energie, aber ihre Figur America Chavez bleibt hier mit Ausnahme einer ganz kurzen Rückblende komplett blass und unausgearbeitet. Und wie schon angesprochen, ist der Fan-Service diesmal sogar noch präsenter, aber nicht jeder eingebaute Cameo zündet.

    Erstes Fazit: Für die volle Portion Multiversums-Madness empfehlen wir euch zwar weiterhin „Everything Everywhere All At Once“, der seit dem 28. April im Kino zu sehen ist. Trotzdem fühlt sich „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ dank der eingestreuten Sam-Raimi-Handschrift frisch genug an, um 126 Minuten lang gut zu unterhalten, selbst wenn er trotz des im Titel versprochenen Wahnsinns über weite Strecken doch „nur“ ein weiterer typischer MCU-Beitrag ist. Mehr dann heute Abend.

    „Doctor Strange 2“ erscheint nicht wie gewohnt an einem Donnerstag, sondern bereits am morgigen Mittwoch, den 4. Mai 2022, in den deutschen Kinos.

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