Über die Qualität der späteren „Hellraiser“-Filme wird in Fankreisen eifrig debattiert. Doch die ersten drei Teile genießen mittlerweile einen Kultstatus, an dem sich nur noch wenige Horrorfans zu rütteln trauen. Hinzu kommt: In Deutschland genossen Clive Barkers „Hellraiser“ und die Sequels „Hellbound“ sowie „Hellraiser III“ lange Zeit den Ruf des Verruchten, da sie über Jahrzehnte hinweg indiziert waren. Mittlerweile sind die Filme jedoch vom Index – und während Teil zwei und drei ohne Kürzungen ab 18 Jahren freigegeben sind, ist das Original sogar mit einer FSK ab 16 Jahren gesegnet.
Das Label Turbine ließ 2017 die Filme für ein Trilogie-Set restaurieren und schloss sogar Lücken in der Synchron-Tonspur, die durch frühere Zensuren entstanden sind. Außerdem wurde eine optionale Neusyncho von „Hellraiser III“ erstellt, in der der ikonische Dämon Pinhead wie in den Vorgängern von Helmut Krauss gesprochen wird. Dieses liebevoll erstellte Trilogie-Set ist jedoch seit einiger Zeit ausverkauft und daher nur zu oft extrem hohen Preisen aus zweiter Hand erhältlich, genauso wie die Neuauflage von 2018.
Am 29. April 2022 erscheint nun ein neues Trilogie-Set auf DVD und Blu-ray – falls ihr interessiert seid, solltet ihr aufgrund des hohen Interesses an der „Hellraiser“-Trilogie aber wohl besser nicht zu lange zögern:
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Das neue Set kommt in einer schlichteren Aufmachung als die bisherigen Editionen daher, außerdem fehlt die Bonus-Disc mit zwei zusätzlichen Kurzfilmen. Trotzdem umfasst das neue Trilogie-Set weiterhin jede Menge Bonusmaterial, darunter eine Bonus-Disc mit gleich zwei Making-of-Dokus in Spielfilmlänge.
Das ist die "Hellraiser"-Trilogie
Willkommen in Clive Barkers albtraumhaftem, blutigem Reich: Als Frank (Sean Chapman) in „Hellraiser“ an einen mysteriösen Würfel gelangt, kann er sich über Raum und Zeit hinwegsetzen. Bei seinen Reisen trifft er allerdings auf den Dämon Pinhead, der ihn in die Schranken weist – er macht ihn zu einem untoten Geschöpf, das zwischen den Sphären vor sich hin vegetiert. Ein blutiger Zwischenfall ermöglicht ihm allerdings die Rückkehr in ein irdisches Dasein...
Nach dem Original, bei dem Horror-Autor Clive Barker auf Basis seiner eigenen literarischen Vorlage Regie führte, widmet sich „Hellraiser II – Hellbound“ von Regisseur Tony Randel auf effektvolle Weise einer riskanten Reise durch die garstige Welt von Pinhead. Anthony Hickox' „Hellraiser III“ letztlich gibt Pinhead und seinen monströsen Gefährten die Gelegenheit, für die Hölle auf Erden zu sorgen – und all das, weil ein Discobesitzer (Kevin Bernhardt) und eine neugierige Reporterin (Terry Farrell) unachtsam waren...
Obwohl es sieben weitere „Hellraiser“-Filme gibt und dieses Jahr ein Remake des Originals folgt, an dem „Batman Begins“-Co-Autor David S. Goyer mitwirkt, bilden die ersten drei „Hellraiser“-Filme eine stimmige, konstant eskalierende Trilogie: Aus einem vergleichsweise geradlinigen Horror-Schocker wird erst ein opulentes Gothic-Abenteuer und im Finale der Trilogie letztlich ein blutiges Gore-Spektakel in überraschend greller Ästhetik, das vom manchmal schmalen Grat zwischen Schmerz und Verlangen handelt.
Zu viel Sex & Gewalt: Dieser Folter-Horror war zu krass für die FSK – und erscheint nun dennoch ungekürzt fürs Heimkino!*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.