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    Das Geheimnis von "Grüne Tomaten" wird ein weiteres Mal enthüllt – ein einmaliges Erlebnis auf der großen Leinwand!

    30 Jahre nach seiner deutschen Erstaufführung kommt das starbesetzte Frauendrama „Grüne Tomaten“ am 5. April 2022 in die Kinos zurück. Ein besonderes Erlebnis für alle mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.

    ITV plc (Granada International)

    Zugegeben, „Grüne Tomaten“ wäre kein Film gewesen, den ich mir als junger Kerl mit Mitte 20 freiwillig angesehen hätte. Aber was tut man nicht alles, um der Freundin einen Gefallen zu tun? Doch von der auf zwei Zeitebenen erzählten Story von jeweils zwei Frauen wurde ich dann doch emotional überwältigt.

    Gewiss würde man Kathy Bates als braves Hausmütterchen, die sich mit den Fragen „Was koche ich meinen Mann zum Abendessen?“ und „Was ziehe ich heute an?“ durch ein tristes Eheleben schleppt, heutzutage so nicht mehr ganz so klischeehaft einführen. Aber 1992 passte dieses Extrem noch, um ihren Wandel zu einer selbstbewussten Frau nachvollziehbar herauszuheben.

    FREUNDSCHAFTEN UNTER FRAUEN

    Ausgerechnet die 82-jährige Ninny (Jessica Tandy) erweckt die zugeknöpfte Hausfrau Evelyn (Kathy Bates) aus dem Dornröschenschlaf, als sich die beiden zufällig in einem Pflegeheim über den Weg laufen. Die ältere Dame hat einiges erlebt und weiß viel zu erzählen. Evelyn hört gespannt zu und identifiziert sich zunehmend mit den Heldinnen aus Ninnys Geschichten: Idgie (Mary Stuart Masterson) und Ruth (Mary-Louise Parker), die in den Dreißigerjahren in einem Kaff irgendwo in Alabama das ‚Whistle Stop Cafe‘ eröffnen.

    Die burschikose Idgie lässt keinen Mann an sich ran. Die schüchterne Ruth hingegen ist hochschwanger, wird aber trotzdem von ihrem Gatten Frank (Nick Searcy) verprügelt. Idgie hat sie aus der Unglücksehe befreit. Dann steht der Klu-Klux-Klan vor ihrer Restauranttür, weil sie es gewagt haben, Schwarze zu bedienen. Auch Frank gehört als Rassist zur Bande der Kapuzen-Träger und hat vor, Ruths kürzlich geborenes Baby zu entführen. Aber dazu kommt es nicht mehr. Er verschwindet spurlos. War es Mord?

    "GRÜNE TOMATEN" ZUM KULTFILM GEREIFT

    Es sind schwere Themen wie Rassismus, Männergewalt und dann auch noch Krebs, die hier verhandelt werden und das Publikum emotional immer wieder aufwühlen. Regisseur Jon Avnet drückt dabei stets die richtigen Knöpfe, um bei uns ein Verlangen nach Gerechtigkeit auszulösen. Und doch ist „Grüne Tomaten“ aus einem ganz anderen Grund zum Kultfilm gereift: das lesbische Verhältnis zwischen Idgie und Ruth.

    Vor 30 Jahren war das noch so brisant, dass im Film eine ausufernde Küchenschlacht stattfinden muss, in der die beiden jungen Frauen übereinander herfallen. Mehr als eine Andeutung ist eine sinnliche Szene im Wasser, die mit einem zarten Kuss endet. Bestimmt würde man sich heute mehr trauen. Somit reflektiert „Grüne Tomaten“ nicht nur die Dreißigerjahre, sondern ist auch noch zu einem Zeitdokument der Neunziger geworden.

    DIE "BEST OF CINEMA"-REIHE – PRÄSENTIERT VON FILMSTARTS

    Wer „Grüne Tomaten“ bisher noch nicht auf der großen Leinwand gesehen hat, sollte die einmalige Gelegenheit unbedingt ergreifen, mit Kathy Bates („Misery“) und Jessica Tandy (†85, „Miss Daisy und ihr Chauffeur“) gleich zwei Oscar-Gewinnerinnen zu erleben. Denn das berührende Drama wird nur für einen Tag – am 5. April – wieder in den deutschen Kinos gezeigt.

    „Grüne Tomaten“ gehört zur Reihe „Best Of Cinema“, mit der Studiocanal große Klassiker der Filmgeschichte in die Kinos zurückbringt – denn dort gehören sie auch hin. Als offizieller Medienpartner wird euch FILMSTARTS auch die nächsten Filme vorstellen, die monatlich die Leinwände der Lichtspielhäuser erleuchten lassen. Wer schon jetzt wissen will, was demnächst kommt, besucht bitte die „Best of Cinema“-Website.

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