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    Trotz Mega-Cliffhanger: Netflix setzt neue Horror-Serie nach nur einer Staffel ab
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Julius hat damals beim Jobben in einer Videothek so ziemlich jeden Horrorfilm gesehen, den es dort gab, und dabei einige Perlen entdeckt – von "Splinter" über "Triangle" bis "Fragiles".

    Wenn eine Serie nicht genügend geschaut wird, wird sie auch nicht verlängert, da ist Netflix gnadenlos. Nun hat es eine Serie getroffen, die erst vor gut zwei Monaten gestartet ist: Fans von „Archive 81“ müssen jetzt ganz stark sein...

    Netflix

    Da kennt Netflix kein Pardon: Obwohl die erste Staffel „Archive 81“ mit einem überraschenden Twist und einem ordentlichen Cliffhanger endet, wird die Horror-Serie keine zweite Staffel bekommen. Das berichtet das US-Branchenmagazin Deadline. Die Gründe für die Absetzung sind nicht bekannt, allerdings ist so was keine Seltenheit bei Netflix.

    Der Streamingdienst ist für seine gnadenlose Kosten-Nutzen-Analyse bei Filmen und Serien bekannt: Wenn eine Serie nicht genügend Zuschauer*innen hatte oder ein Film nicht für genügend Neuanmeldungen oder Abo-Verlängerungen bei Netflix beigetragen hat, gibt es auch keine Fortsetzung. Andersrum werden erfolgreiche Filme und Serien gerne fortgeführt oder zu ganzen Universen ausgebaut (von „The Witcher“ bis zu „Army Of The Dead“).

    Im Fall von „Archive 81“ ist die Absetzung jedoch durchaus überraschend: Die Horror-Serie lief nämlich eigentlich ziemlich erfolgreich auf Netflix. Nach der Veröffentlichung am 14. Januar 2022 hielt sie sich in den USA, in Deutschland und in anderen Ländern einige Wochen in den Netflix-Top-10 und wurde auch mindestens 100 Millionen Stunden geschaut.

    Doch offenbar hatte man bei Netflix andere Erwartungen oder die Kosten-Nutzen-Rechnung zwischen Budget und geschauten Stunden ging in diesem Fall einfach nicht auf, wie auch Deadline vermutet.

    Das ist "Archive 81"

    In „Archive 81“ bekommt der Archivar Dan (Mamoudou Athie) von dem undurchsichtigen Geschäftsmann Virgil Davenport (Martin Donovan) den Auftrag, alte Videoaufnahmen der Doktorandin Melody (Dina Shihabi), die 25 Jahre zuvor einem Feuer zum Opfer gefallen sind, zu restaurieren. Melody hat damals im Fall einer mysteriösen Sekte recherchiert und nach ihrer leiblichen Mutter gesucht.

    Schon bald ist Dan davon überzeugt, dass Melody gar nicht tot ist, sondern er über Zeit und Raum mit ihr in Kontakt treten und ihr Leben retten kann. In der letzten Folge von „Archive 81“ überschlagen sich dann die Ereignisse, es geht in eine Parallelwelt und die wahre Identität und Motivation von bestimmten Figuren wird enthüllt, bevor dann am Ende ein ordentlicher Cliffhanger steht.

    Dieses offene Finale wird nun niemals aufgelöst werden, immerhin einen kleinen Trost gibt es für „Archive 81“-Fans jedoch: Die Netflix-Serie basiert auf dem gleichnamigen Podcast, eine Horror-Hörspiel-Reihe, in der es ebenfalls um Archivar Dan und eine Frau namens Melody geht. Und der Podcast hat tatsächlich sogar drei Staffeln. Mehr dazu erfahrt ihr hier:

    "Archive 81": Es gibt bereits Staffel 2 & 3 – aber anders, als ihr denkt!
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