Die Fantasy Filmfest Nights, die mal als Zwei-Tage-Event zur Verkürzung auf das Haupt-Festival im Herbst begonnen haben, entwickeln sich immer mehr zu ihrem eigenen Mini-Festival. Stolze 17 Filme werden in diesem Jahr gezeigt - darunter mit Ti Wests „X“, Dario Argentos „Dark Glasses“ und Hanna Bergholms „Hatching“ einige der aufsehenerregendsten Horrorfilme der vergangenen Monate!
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Die Nights finden dieses Mal an zwei Wochenenden statt – jeweils Donnerstag bis Sonntag:
- 31. März bis 3. April in Hamburg, München, Köln & Frankfurt
- 7. bis 10. April in Berlin, Nürnberg & Stuttgart
Das Programm der Fantasy Filmfest Nights XL
„X“ von Ti West (Eröffnungsfilm)
„The Texas Chainsaw Massacre“ mit Porno-Twist – und grandiosen Kritiken vom SXSW-Festival! Im Jahr 1979 will eine junge Filmcrew (u.a. Mia Goth und Brittany Snow) in einem abgelegenen Farmhaus in Texas einen Sexfilm drehen – nur scheinen ihre zunehmend gewalttätiger werdenden Gastgeber*innen damit nicht wirklich einverstanden zu sein…
„Fresh“ von Mimi Cave (Abschlussfilm)
Das Fantasy Filmfest ist wohl die einzige Chance, diesen abgründigen Horror-Thriller über die Tücken des modernen Datings, der ein wenig wie der böse Bruder zum sonnigen Überraschungshit „Palm Springs“ wirkt, auf der großen Leinwand zu sehen. Statt ins Kino kommt er anschließend nämlich direkt zu Disney+. Dabei sieht man MCU-Star Sebastian Stan hier zur Abwechslung mal in einer verdammt fiesen Rolle…
„Dark Glasses“ von Dario Argento („Suspiria“)
Italiens Horror-Großmeister musste 20 Jahre Kämpfen, um diesen Giallo um einen Frauenmörder auf der Jagd nach einer erblindeten Prostituierten umsetzen zu können – und das Ergebnis ist vor allem visuell eine absolute Wucht. Von uns gibt es dafür saustarke 4,5 von 5 Sternen!
Dark Glasses - Blinde AngstDen Trailer zu „Dark Glasses“ können wir euch aus Jugendschutzgründen an dieser Stelle leider nicht zeigen. Einfach mal auf YouTube suchen. Aber Achtung: Hier macht schon der erste Teaser keine Gefangenen.
„Incredible But True“ von Quentin Dupieux
Auch diesmal präsentiert der Regisseur von „Rubber“ (über einen serienmordenden Autoreifen) und „Mandibules“ (über eine Riesenfliege aus dem Kofferraum) wieder eine absurde Prämisse – hier um ein tiefes schwarzes Loch im Keller mit erstaunlichen Eigenschaften. Kaum ein anderer Filmemacher versteht es so gut, Filme abzuliefern, der sich zwar wie locker-leichte Fingerübung anfühlen, in denen auf den zweiten Blick aber trotzdem so viel mehr drinsteckt.
Incredible But True„Barbarians“ von Charles Dorfman
Eine gemütliche Dinnerparty läuft völlig aus dem Ruder, als im Laufe des Abends immer mehr dunkle Geheimnisse zutage gefördert werden…
„The Cellar“ von Brendan Muldowney
„24“-Tochter Elisha Cuthbert muss wohl oder übel in das offenbar verfluchte Haus, wenn sie ihre verschwundene Tochter noch mal wiedersehen will…
„Hatching“ von Hanna Bergholm
Der Coming-of-Age-Horrorfilm aus Finnland hat schon beim Sundance Filmfestival für mächtig Aufsehen gesorgt – und allein das Bild mit dem Mädchen und dem riesigen Ei in ihrem Bett macht schon mächtig neugierig, was da wohl raus schlüpfen wird…
„Inexorable“ von Fabrice Du Welz
Das Leben der wohlhabenden Verlegerin Jeanne (Mélanie Doutey) und ihres Ehemanns Marcel (Benoît Poelvoorde) wird durch die Ankunft der geheimnisvollen Gloria (Alba Gaïa Bellugi) in ihrem Landhaus verändert – und wir sind vor allem deshalb gespannt, weil wir Comedy-Superstar Benoît Poelvoorde unbedingt mal in einer düsteren Psycho-Rolle sehen wollen…
„She Will“ von Charlotte Colbert
Nach einer doppelten Mastektomie erholt sich Veronica Ghent (Alice Krige) im ländlichen Schottland – und stellt dort fest, dass sie die mysteriöse Kraft besitzt, in ihren Träumen Rache zu üben…
„No Looking Back - Ohne Rücksicht auf Verluste“ von Kirill Sokolov
Kirill Sokolovs superblutige und superböse Gewalt-Satire „Why Don't You Just Die!“ war schon vor einigen Jahren ein absoluter Publikumsliebling beim Fantasy Filmfest – und es spricht viel dafür, dass auch „No Looking Back“ über den Sorgerechts-Konflikt zwischen Mutter und Oma wieder ähnlich fies und abgründig-spaßig wird…
„Zalava“ von Arsalan Amiri
Einer der Geheimtipps vom letztjährigen Filmfest in Venedig: In diesem iranischen Schauerfilm versammeln sich die Bewohner*innen eines Dorfes im Jahr 1978, um einen Exorzismus durchzuführen. Aber der örtliche Polizist versucht, ihnen diesen Aberglauben auszutreiben – mit grausamen Folgen…
„Saloum“ von Jean-Luc Herbulot
„From Dusk Till Dawn“ trifft „Predator“ mit einem gehörigen Schuss Spaghetti-Western – in einem Genre-Kracher aus dem Senegal. Mal was ganz anderes und Kultpotenzial scheint ebenfalls reichlich vorhanden…
„Special Delivery“ von Park Dae-min
Die koreanische Antwort auf „The Transporter“, aber mit einer saucoolen Park So-Dam (die Tochter aus „Parasite“) in der Rolle von Jason Statham…
„Veganer schmecken besser - Erst killen, dann grillen!“ von Fabrice Eboué
Der Titel sagt doch schon alles, was man über diese politisch vollkommen inkorrekte Kannibalismus-Komödie wissen muss…
„The Rescue“ von Dante Lam
Chinesisches Blockbuster-Actionkino von Bombast-Garant Dante Lam...
„Luzifer“ von Peter Brunner
Eine strengreligiöse Mutter (Susanne Jensen) und ihr am Kaspar-Hauser-Syndrom leidender Sohn (Franz Rogowski) leben einsam in den Schweizer Alpen – bis Fremde (und vielleicht auch der Teufel höchstpersönlich) in ihr Idyll einfallen. Vor allem die Tour-de-Force-Performance von Susanne Jensen ist eine absolute Wucht!
Luzifer„You Are Not My Mother“ von Kate Dolan
Eine Woche vor Halloween verschwindet die bettlägerige Mutter von Char (Hazel Doupe) urplötzlich – nur um einen Tag später ohne Erklärung zurückzukehren (und sich plötzlich sehr, sehr merkwürdig zu benehmen)…