Da hat der allmächtige Q (John de Lancie) seinem Frenemy Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) mal wieder einen schönen Schlamassel eingebrockt: Durch eine kleine Änderung in der Vergangenheit ist aus der Föderation eine alienfeindliche faschistoide Organisation geworden. Dabei wollen es der Ex-Enterprise-Captain und seine neue Crew in der zweiten Staffel „Star Trek: Picard“ natürlich nicht belassen. Und so reisen sie ausgerechnet mithilfe der Borg-Königin (Annie Wersching) ins Los Angeles des Jahres 2024.
Dort wissen sie zwar (noch) nicht, wie genau Q in die Zeit eingegriffen hat, doch soll ihnen bei der Antwort darauf der sogenannte Wächter (Watcher im Original) helfen, auf dessen Spur sie sich daher begeben. Doch wer könnte dieser Wächter eigentlich sein, der offenbar über Wissen verfügt, das über das Jahr 2024 hinausgeht?
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Adam Soong
So wie der Wächter bisher in „Star Trek: Picard“ angeteast wurde, sind wir uns eigentlich ziemlich sicher, dass es sich bei ihm um einen alten Bekannten aus dem „Star Trek“-Universum oder zumindest um eine Figur handelt, die auf die eine oder andere Weise mit Altbekanntem verbunden ist. Und hier könnte Adam Soong ins Spiel kommen.
Dieser ist zwar ein neuer Charakter. Wie sein Nachname jedoch andeutet, dürfte er ein Vorfahre des Wissenschaftlers und Data-Schöpfers Dr. Noonien Soong sein. Und wie bei den Soongs im „Star Trek“-Franchise üblich, wird auch Adam Soong von Data-Darsteller Brent Spiner verkörpert, was bereits im Trailer zur zweiten „Picard“-Staffel enthüllt wurde.
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Und tatsächlich deutet vieles darauf hin, dass Adam Soong eine ganz zentrale Rolle bei Qs Zeit-Spielereien einnimmt. Im Trailer sehen wir, wie Q ihm eine mysteriöse Ampulle überreicht, was womöglich schon genau das Eingreifen markiert, das für die düstere alternative Zukunft sorgt. In dieser war in Folge 2 von Staffel 2 tatsächlich auch kurz ein Hologramm-Denkmal von Adam Soong zu sehen, der also wirklich irgendeinen wichtigen Part beim Aufbau des totalitären Regimes gespielt zu haben scheint.
Aber ist Soong damit auch tatsächlich der gemeinte Wächter oder nicht doch eher die nächste Station der aktuellen Picard-Odyssee, auf die der Wächter dann womöglich verweisen wird?
Wesley Crusher
Die Geschichte um den Wächter wäre in unseren Augen vielmehr die optimale Gelegenheit für das nächste große „Star Trek“-Comeback und zwar das von Wesley Crusher. Zwar ist bisher nichts über eine Rückkehr von Darsteller Wil Wheaton bekannt, jedoch könnte dieses auch einfach ein gut gehütetes Geheimnis sein. Inhaltlich würde es definitiv sehr gut passen.
Fans von „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ (aka „Star Trek: The Next Generation“) erinnern sich: Wunderkind Wesley hat bei seinem letzten Auftritt in der Serie plötzlich ganz besondere Fähigkeiten an den Tag gelegt: Er konnte die Zeit manipulieren. Das hat seinen alten Freund, den mysteriösen Reisenden, auf den Plan gerufen, für den Raum und Zeit nicht dieselbe Bedeutung haben wie für die Menschen. Wesley hat daraufhin seine Freunde und die Sternenflotte hinter sich gelassen, um mit dem Reisenden zu gehen und wie dieser eine Art neue Form der Existenz zu erlangen.
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Und auch wenn diese Entwicklung im Kinofilm „Star Trek: Nemesis“ scheinbar ein Stück weit revidiert wurde (zumindest sehen wir Wesley hier erneut in Sternenflottenuniform bei der Hochzeit von Will Riker und Deanna Troi), dürfte er seine Kräfte nicht plötzlich eingebüßt haben. Sein spezielles Verhältnis zu Raum und Zeit und seine Verbindung zu seinem einstigen Idol Picard würden ihn jedenfalls als Wächter prädestinieren.
Soji, Laris oder Guinan
Auch wenn in „Star Trek: Picard“ bislang die Rede von DEM Wächter ist, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Figur tatsächlich männlich ist. Auch einige weibliche Kandidatinnen kämen hier in Frage. Die Vorschau zur zweiten Staffel „Star Trek: Picard“ hat ebenfalls schon nahegelegt, dass wir im Jahr 2024 wohl auch Picards Haushälterin Laris (Orla Brady) und die Androidin Soji (Isa Briones) – oder zumindest jemanden, der so aussieht wie sie – zu sehen bekommen.
Gerade Soji wurde nach ihrer so wichtigen Rolle in Staffel 1 in Staffel 2 bislang arg vernachlässigt. Da wäre es also durchaus denkbar, dass ihr als Wächterin erneut eine entscheidende Aufgabe zukommt. Allerdings könnte es sich bei der im Trailer zu sehenden Figur gar nicht um Soji selbst handeln. Genau wie im Fall von Laris wäre nämlich fraglich, wie sie in der Vergangenheit gelandet ist (war sie doch nicht mit an Bord der Sirena). Vielleicht ist die mutmaßliche Soji-Doppelgängerin in Wahrheit ja die Tochter von Adam Soong.
Das könnte endgültig erklären, warum die Frau auf dem Gemälde, das Data einst für Picard gezeichnet hat, bereits Sojis Antlitz trug. Ihr Aussehen ist womöglich eng mit der Geschichte der Soongs und somit auch mit Data verknüpft. Analog dazu, dass Soji (genau wie ihre zerstörte Zwillingsschwester Dahj) quasi von Data abstammt, könnte die Frau im Trailer nun also ein Soong-Sprössling sein.
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Und schließlich darf man auch El-Aurianerin Guinan (Whoopi Goldberg) nicht vergessen, die bereits mehrere Jahrhunderte alt ist und so auch im Jahr 2024 schon gelebt hat (in einer „Next Generation“-Zeitreisefolge war sie sogar bereits im 19. Jahrhundert auf der Erde zu sehen). Zwar kann Guinan nicht in die Zukunft sehen, als weise Beobachterin ihres Umfelds weiß sie aber über viele Zusammenhänge Bescheid, die anderen verborgen sind, und so könnte sie Picard einmal mehr mit Rat zur Seite stehen.
Jemand ganz anderes
Auch wenn wir es fast schon etwas enttäuschend finden würden, wäre es aber natürlich auch möglich, dass sich der Wächter doch als eine bisher völlig unbekannte Figur entpuppt. Das Spekulieren über dessen Identität ist in dem Fall natürlich schwierig, doch taucht an einer Stelle des besagten Trailers an Picards Seite ein rätselhafter Mann mit weißen Augen auf:
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Es wäre zumindest nicht das erste Mal in der Film- und Seriengeschichte, dass eine Figur mit seherischen Fähigkeiten auf solch eine Weise dargestellt wird. Man denke in jüngerer Vergangenheit nur an den Watcher (!) aus der Marvel-Serie „What If“.
Schlauer sind wir dann vielleicht schon am nächsten Freitag, wenn die vierte Folge der zweiten Staffel von „Star Trek: Picard“ bei Amazon Prime Video erscheint.
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