Gesprochen wurde in Staffel 2 von „The Witcher“ mehrmals von ihr, gezeigt wurde sie zweimal: die Wilde Jagd bzw. im Original Wild Hunt. Einmal sahen wir sie kurz in Ciris (Freya Allan) Vision und dann noch einmal etwas ausführlicher im Staffelfinale, als Ciri, Geralt (Henry Cavill) und Yennefer (Anya Chalotra) den geisterhaften Reitern in einer anderen Dimension begegnen.
Die Truppe monströser Reiter, die auch Gespenster von Morhögg genannt werden, sieht ziemlich einschüchternd aus, wie sie da auf ihren gepanzerten Pferden vor blutrotem Himmel entlangjagt. Wer „The Witcher 3: Wild Hunt“ gespielt hat, weiß bereits, dass mit den Gesellen nicht gut Kirschen essen ist, und ab Staffel 3 der Netflix-Serie werden sie tatsächlich zu einer der größten Bedrohungen für Geralt und vor allem Ciri.
Wild Hunt: Knochen und Schädel
In einem YouTube-Video hat Netflix die Wilde Jagd schon etwas ausführlicher vorgestellt und nun wurden auf dem „The Witcher“-Twitter-Kanal die Konzeptbilder noch einmal gesondert in hoher Auflösung veröffentlicht. Und während wir die Wild Hunt in den kurzen „The Witcher“-Szenen nur kurz über die Bildschirme reiten sahen, sieht sie en detail noch einmal viel brutaler und grausiger aus:
Im Video hebt Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich hervor, dass jedes der Mitglieder der Wilden Jagd (in der Serie sollen es dann sieben sein) eine andere Rüstung hat, wie auf den Bildern sehr gut zu erkennen ist. Gemein ist ihren Helmen und Rüstungen (auch denen der Pferde), dass sie mit Details in Form von Knochen, ganzen Skelett-Stücken und Schädeln ausgestattet sind – aber jeder Look ist anders. Laut Schmidt Hissrich soll so vermittelt werden, dass sie alle verschiedene Hintergrundgeschichten haben und individuelle Charaktere sind.
Wilde Jagd auch im Prequel "Blood Origin"
Ihre individuellen Geschichten werden wir dann in Staffel 3 von „The Witcher“ auf Netflix erfahren, so Schmidt Hissrich, wo sie ein größerer Teil der Handlung sein werden, weil sie hinter Ciri und ihrem Älteren-Blut her sind. Noch tiefer in die Hintergrundgeschichte der Wilden Jagd werden wir aber in der Prequel-Serie „The Witcher: Blood Origin“ eintauchen. Darin dürfte dann zu sehen sein, wie aus den Elfenkriegern und -kriegerinnen der Aen Elle überhaupt erst diese dämonischen Reiter wurden.
Der Anführer der Wilden Jagd heißt übrigens Eredin Bréacc Glas (in „The Witcher“: Sam Hazeldine, in „Blood Origin“: Jacob Collins-Levy). Auf den obigen Konzeptbildern ist er leicht zu erkennen – er ist derjenige, von dessen Gesicht man unter dem Helm, der ein wenig wie eine Krone aussieht, etwas erkennt.
So ist "Blood Origin" mit "The Witcher" verbunden: Das erwartet uns im Netflix-PrequelUnd auch die Dämonin Voleth Meir, die in Staffel 2 den „The Witcher“-Figuren das Leben schwer gemacht hat, gehört zur Wilden Jagd – deshalb nutzt sie im Staffelfinale die Kräfte von Ciri, um in deren Heimatdimension zu kommen und sich ihnen dort wieder anschließen zu können.
Natürlich kann es sein, dass am genauen Look der Wilden Jagd noch gefeilt wird, die geteilten Konzeptbilder gehören zu Staffel 2. Doch vermitteln sie schon einen sehr guten Eindruck davon, wie sich die „The Witcher“-Konzeptkünstler*innen rund um Produktionsdesigner Andrew Laws die furchteinflößenden Wesen vorstellen.
Mehr über die Wilde Jagd, ihre Herkunft und ihre Pläne in Staffel 3 von „The Witcher“ erfahrt ihr in diesem Hintergrundartikel:
"The Witcher" auf Netflix: Die Wilde Jagd erklärt – und darum ist sie so wichtig für Staffel 3