Seit dem Start von „Stranger Things“ verbindet man mit dem Namen Shawn Levy natürlich vor allem das Mystery-Kleinstadtabenteuer, das bis heute als eine der beliebtesten Netflix-Serien überhaupt gilt (Staffel 4 soll übrigens im Sommer 2022 erscheinen). Im Kino machte sich der Kanadier hingegen bereits seit den frühen 2000ern einen Namen, mit familienfreundlicher Unterhaltung wie „Im Dutzend billiger“, „Der rosarote Panther“ und der „Nachts im Museum“-Reihe.
Science-Fiction-Fans bediente er 2011 dann mit „Real Steel“, einer Mischung aus herzerwärmendem Familienfilm und Roboter-Spektakel, zu der seit Jahren mit „Real Steel“ eine Fortsetzung in Aussicht gestellt wird. Jetzt soll tatsächlich Nachschub kommen, allerdings nicht im Kino:
Disney arbeitet aktuell an einer Serienadaption von „Real Steel“, die exklusiv auf der hauseigenen Streaming-Plattform Disney+ erscheinen soll. Das berichtet Variety. Levy, dessen jüngster Hit „Free Guy“ übrigens bereits auf Disney+ verfügbar ist, ist mit seiner Produktionsfirma 21 Laps Entertainment mit an Bord und wird die Neuauflage als Produzent begleiten.
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In welche Richtung die Serie inhaltlich gehen soll, ist derzeit aber noch nicht bekannt. Neben eines Serien-Remakes des „Real Steel“-Kinofilms bzw. einer Neuinterpretation der Vorlage ist auch eine völlig neue, im selben Universum angesiedelte Geschichte denkbar sowie natürlich auch eine Fortsetzung – die dann wohl auch eine Rückkehr des ein oder anderen Stars bedeuten könnte. Nähere Infos dazu gibt es bislang nicht.
Das ist "Real Steel"
Basierend auf der Kurzgeschichte „Steel“ von Richard Matheson erzählte Levy 2011 die Geschichte des einstigen Profiboxers Charlie Kenton (Hugh Jackman), der auf dem Höhepunkt seiner Karriere dazu gezwungen ist, die Boxhandschuhe an den Nagel zu hängen. Fortan sollen nämlich nicht mehr Menschen in den Ring steigen, um aufeinander einzuprügeln, sondern programmierte Roboter. Charlie beschließt kurzerhand, als Manager bei den Maschinenkämpfen einzusteigen. Immerhin träumt er nach wie vor von einem großen Titelgewinn.
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Als ihm sein Sohn Max (Dakota Goyo) eines Tages einen ausrangierten Sparring-Roboter präsentiert, ist sein Vater erst wenig angetan von dem ramponierten Blechhaufen. Wider Erwarten erweist sich der unscheinbare Roboter jedoch schon bald als große Hoffnung – und zwar nicht nur für den Titelgewinn, sondern vor allem auch für ein besseres Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Charlie und Max.
Wir freuen uns, dass es mit „Real Steel“ nach all den Jahren des vergeblichen Wartens auf Teil 2 doch noch einmal weitergeht. Bereits in unserer Kritik von vor über zehn Jahren waren wir voller Vorfreude auf die damals schon angekündigte Fortsetzung, „denn an den abwechslungsreich choreographierten Roboter-Kämpfen kann man sich kaum sattsehen“.
Bleibt zu hoffen, dass die Serie am Ende ähnlich viele richtige Knöpfe drückt wie die Verfilmung für die große Leinwand. Der „'Rocky' mit Robotern“ bietet zwei Stunden kurzweilige Blockbuster-Unterhaltung, die wir Action-Fans nur ans Herz legen können.
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