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    "The King's Man": Ein Marvel-Blockbuster machte das "Kingsman"-Prequel überhaupt erst möglich
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Björn Becher hat zwar nicht so viele Comics wie Gwenpool gelesen, kennt aber trotzdem auch obskure Marvel-Figuren und sowieso alles aus dem MCU. Zudem ist er für das berühmteste Kevin-Feige-Meme verantwortlich.

    Mit „The King's Man: The Beginning“ läuft der neue Teil der „Kingsman“-Reihe nun auch in den deutschen Kinos – und unterscheidet sich in einer Hinsicht gravierend von den bisherigen Filmen der Comic-Action-Reihe. Das zu machen, kostete Überwindung.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Während sowohl „Kingsman: The Secret Service“ wie auch „Kingsman 2: The Golden Circle“ komplett fiktive Geschichten sind, greift das Prequel „The King's Man: The Beginning“ die reale Historie auf. Denn darin geht es um den Ausbruch des Ersten Weltkrieges, dessen Entstehung und Ursprung aber für die Filmerzählung abgewandelt werden.

    Da kann man schon mal ins Zweifeln kommen, ob man so ein schreckliches historisches Ereignis als Vorlage für eine überdrehte Action-Komödie nutzen darf. Und Regisseur Matthew Vaughn hatte diese Zweifel auch. Doch ein anderer seiner eigenen Filme gab ihm das Selbstvertrauen, die Idee durchzuziehen: „X-Men: Erste Entscheidung“.

    "X-Men: Erste Entscheidung": Bereits ein Prequel mit Historien-Bezug

    Bei dem „X-Men“-Prequel vermischte Vaughn ebenfalls bereits historische Ereignisse mit fiktiver Comic-Action: „‚Erste Entscheidung‘ gab mir das Selbstvertrauen, dass du ein historisches Event nehmen und ein wenig mit ihm rumspielen kannst, aber dich trotzdem an den historischen Fakten halten kannst“, verriet der Regisseur so dem Magazin Screen Rant.

    Vor allem führt das Vaughn darauf zurück, dass das Publikum seinen Ansatz akzeptiert hat. Die Idee für ein „King's Man“-Prequel im Ersten Weltkrieg kam ihm erst deswegen: „Wenn ich damit davonkomme, das ich die Kubakrise mit herumlaufenden blauen Menschen erzähle, dann kann ich auch damit davonkommen.

    Ein Nebeneffekt des Hinterfragens, wie weit man die Historie einbeziehen kann, ist aber im Ergebnis zu sehen. Das Prequel ist deutlich ernster als die beiden knallbunten Vorgänger. „Warum denn so ernst?“, fragen wir so auch im Titel unserer Kritik zu „The King's Man: The Beginning“.

    The King's Man: The Beginning

    Bei „X-Men: Erste Entscheidung“ akzeptierte das Publikum Vaughns Ansatz aber nicht nur, sondern war zum Großteil davon begeistert. Für viele ist es sogar der beste „X-Men“-Teil. Auf jeden Fall brachte „Erste Entscheidung“ neuen Schwung ins Franchise und machte die späteren Abenteuer mit Professor X, Magneto, Mystique und Co. erst möglich – und, wie wir nun wissen, auch das „Kingsman“-Prequel.

    The King's Man: The Beginning“ läuft seit dem 6. Januar 2022 in den deutschen Kinos.

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