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    Krasser Fehler in "Spider-Man: No Way Home": Das Auftauchen dieser Figur ergibt überhaupt keinen Sinn!
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Kann es selbst kaum glauben, dass er nach über 30 MCU-Filmen und -Serien noch immer nicht genug von Marvel hat.

    In „Spider-Man: No Way Home“ gibt es einen haarsträubenden Logikfehler, der den im Marvel-Film verkündeten Multiversums-Regeln widerspricht: Der Schurke Electro (Jamie Foxx) hätte eigentlich nie im MCU landen dürfen...

    Sony / Marvel

    Spider-Man: No Way Home“ kommt super an, bricht Kino-Rekorde und lässt Fan-Träume wahr werden. Doch so schön das Wiedersehen mit so mancher Figur aus anderen Universen doch ist: Die Logik bleibt dabei nicht nur an einer Stelle auf der Strecke. Electro etwa, der in „The Amazing Spider-Man 2“ zu einem Leben als blaues Energiewesen verdonnert wurde, ist in „No Way Home“ plötzlich wieder aus Fleisch und Blut. Das könnte man zwar noch verschmerzen, doch Electro offenbart durch sein Auftauchen im MCU auch den wohl schlimmsten Logikfehler des gesamten Films.

    Es folgen Spoiler zu „Spider-Man: No Way Home“!

    Darum macht Electros MCU-Auftritt keinen Sinn

    Um zu erklären, warum plötzlich allerlei Schurken aus anderen Universen auftauchen, liefert Doctor Strange folgende Begründung: Sein Zauberspruch ging durch Spider-Mans ständige Änderungswünsche schief und hat das Gefüge des Multiversums durcheinandergebracht. Nun wurden zahlreiche Personen aus anderen Universen, die wissen, dass Peter Parker Spider-Man ist, in die Welt verfrachtet, in der Tom Holland Spidey spielt.

    Folgende Figuren tauchen deshalb in „No Way Home“ auf, obwohl sie eigentlich nicht Teil des MCU sind: die Schurken Green Goblin, Doc Ock, Electro, Lizard und Sandman, die beiden von Tobey Maguire und Andrew Garfield gespielten Spideys sowie (in der Mid-Credit-Szene) Eddie Brock und sein Symbiont Venom. All diese Figuren wissen in ihren jeweiligen Universen, dass Peter Parker Spider-Man ist – mit einer Ausnahme: Electro.

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    Streng genommen weiß auch Eddie Brock nichts von Peter Parker oder Spider-Man, aber dafür eben Venom und da sich dieser im Körper von Eddie befindet, kann man die Begründung in diesem Fall durchaus akzeptieren. Mehr dazu hier:

    Logikfehler am Ende von "Spider-Man: No Way Home"? Wir klären auf

    Doch im Falle von Electro (Jamie Foxx) ergibt Doctor Stranges Erklärung eben keinen Sinn. Der Schurke hat in seinem vorherigen Auftritt in „The Amazing Spider-Man 2“ nie die wahre Identität des Marvel-Helden erfahren.

    Im Andrew-Garfield-Film sagt Gwen Stacy zwar während Spideys Kampf mit Electro einmal den Namen „Peter“, aber eben nicht „Peter Parker“. Selbst wenn der Bösewicht das also gehört haben sollte: Woher sollte er den Nachnamen wissen? In New York gibt es bestimmt mehr als einen Peter. Auch Harry Osborn (Dane DeHaan), der ihm den Auftrag gegeben hat, Spider-Man zu töten, hat dessen Identität übrigens erst herausgefunden, nachdem Electro bereits besiegt war.

    Jeglicher Erklärungsversuch scheitert

    Wenn es solche Unstimmigkeiten in der Handlung eines Films gibt, sucht man sich als Fan gerne Begründungen, mit denen man den vermeintlichen Fehler irgendwie halbwegs schlüssig erklären kann. Das Problem: In „Spider-Man: No Way Home“ wird jeder Zweifel an einem Fehler direkt beiseite geräumt.

    So könnte man zum Beispiel davon ausgehen, dass Electro in „Amazing Spider-Man 2“ vielleicht gar nicht gestorben ist, sondern irgendwie überlebte und anschließend (also nach der Handlung des Films) die Identität von Peter Parker entdeckte, ohne dass wir als Publikum etwas davon mitbekommen hätten.

    Allerdings erklärt Electro in „No Way Home“, dass er unmittelbar im Moment seines Todes (und damit während seines „The Amazing Spider-Man 2“-Duells) vom Zauber erfasst und ins MCU transportiert wurde. Der obige Erklärungsversuch funktioniert also nicht.

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    Außerdem: In „No Way Home“ äußert sich Electro erstaunt darüber, dass Peter weiß ist, weil er immer gedacht hat, dass Spider-Man Schwarz sei. Das verdeutlicht nochmal, wie unwissend der Schurke tatsächlich ist. 

    Man könnte sich da zwar irgendwie herauswinden, indem man argumentiert, Electro hätte gewusst, dass Spidey Peter Parker heißt, ihn aber nie ohne Maske gesehen und ihn sich deshalb als Schwarzen vorgestellt. Doch diese Erklärung wirkt schon arg an den Haaren herbeigezogen. Schließlich liefern uns die Filme keinerlei Hinweis darauf, wie der Schurke jemals vor seinem Tod an diese Information hätte herankommen können.

    Ihr merkt schon: Wenn man versucht, Electros Auftritt im MCU logisch zu ergründen, zappelt man irgendwann wie eine hilflose Fliege im Spinnennetz. Klarer kann ein Plot Hole kaum sein, und das ist besonders schade, weil es aufzeigt, wie schlecht zumindest in diesem Fall das Grundkonzept durchdacht ist, auf dem der komplette Film basiert.

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