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    Verworfene Idee: Fast hätte Venom im Finale von "Spider-Man: No Way Home" mitgemischt
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias hat den Corona-Lockdown genutzt, um alle 23 Marvel-Filme der ersten drei Phasen noch mal zu gucken. Es hat sich gelohnt.

    Die „Venom“-Filme sind Hits und Sony versucht hinter den Kulissen schon länger, sie mit dem Marvel Cinematic Universe und „Spider-Man“ zu verbinden. Fürs Finale von „No Way Home“ wurde sogar über ein Crossover diskutiert…

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    Spoiler zu „Spider-Man 3: No Way Home“

    Da das Studio Sony Mitte der 2010er Jahre nicht mehr wusste, wie es den Filmhelden Spider-Man gewinnbringend vermarkten sollte, wurde ein Deal mit Disney und den erfolgreichen Marvel-Studios geschlossen, Spidey künftig ins Marvel Cinematic Universe zu integrieren. Gleichzeitig begann Sony damit, ein Filmuniversum aus Nebenfiguren und Bösewichten der „Spider-Man“-Comics zu etablieren – und versucht seitdem, aus diese bisher aus „Venom“ und „Venom 2“ bestehende Reihe irgendwie mit dem MCU zu verbinden.

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    Offenkundig hatte Marvel-Studios-Chef Kevin Feige bisher kein großes Interesse daran, den von Tom Hardy gespielten Eddie Brock aus „Venom“ im MCU auftreten zu lassen, stattdessen reichte es nur zu einem Crossover, das wie ein Minimalkompromiss wirkt: Tom Hardy darf in der Mid-Credit-Szene von „Venom 2: Let There Be Carnage“ kurz in die Welt von Peter Parker rübermachen und sich in der Mid-Credit-Szene von „Spider-Man: No Way Home“ über diese merkwürdige „Avengers“-Welt wundern, bis der Zauber auch schon wieder vorbei ist. Allerdings haben die „Spider-Man 3“-Drehbuchautoren Chris McKenna und Erik Sommers nun enthüllt, dass über einen größeren Auftritt von Tom Hardy zumindest diskutiert wurde.

    Venom im großen Endkampf

    Es sei „definitiv darüber diskutiert worden“, Eddie Brock und seinen Alien-Symbionten Venom in der großen Konfrontation zwischen den drei Spinnen-Männern und alten Gegenspielern aus anderen Dimensionen zu inkludieren, sagten McKenna und Sommers gegenüber Variety. Warum genau man sich schließlich dagegen entschied, wird nicht enthüllt, allerdings arbeiteten die „Spider-Man“-Macher unter der Maßgabe, den Film nicht mit Figuren zu überfrachten.

    Chris McKenna: „Das Wichtigste war, nicht einfach nur einen Haufen Fan-Service zu liefern. Es sollte nicht einfach nur jeder vor den Vorhang gerufen werden.“ Die Geschichte von Peter Parker sollte nicht aus dem Blick geraten – diese Erklärung bemühte auch Kevin Feige bereits, als er erklärte, warum Kirsten Dunst und Emma Stone nicht Teil des Films sind.

    Die Genese von „Spider-Man 3: No Way Home“ lässt sich aber eben nicht alleine damit erklären, was aus Sicht der Autoren für die Story nützlich sei und was nicht. Dass über einen größeren Auftritt von Eddie Brock / Venom überhaupt diskutiert wurde, legt nahe: Im Hintergrund gab es Kräfte, die für eine stärkere Verbindung der Sony-Reihe (zu der auch der kommende Superheldenfilm „Morbius“ zählt) und „Spider-Man“ bzw. dem MCU plädiert haben. So lässt sich auch erklären, warum in der Mid-Credit-Szene von „No Way Home“ ein kleines Stück des schleimigen Venom zurückbleibt, nachdem Eddie Brock wieder nach Hause gezaubert wurde…

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