„Avatar“ kam 2009 in die Kinos und mauserte sich mit einem weltweiten Einspielergebnis von 2,847 Milliarden Dollar zum erfolgreichsten Film aller Zeiten (dank einer Wiederveröffentlichung konnte man sogar „Avengers: Endgame“ ausstechen). Doch wird sich der gigantische Erfolg noch einmal wiederholen lassen, wenn „Avatar 2“ im Dezember 2022 in die Kino kommt? Das weiß nicht mal Regisseur James Cameron, dem es sonst wahrlich nicht an Selbstbewusstsein mangelt.
„Die große Frage ist. Werden wir verdammt noch mal Geld verdienen? […] Wer weiß? Es ist ein Glücksspiel“, erklärte Cameron in einem neuen Bericht über die Dreharbeiten zu „Avatar 2“ im Magazin Entertainment Weekly, in dem ansonsten viel Bekanntes steht:
„Avatar 2“ wird eine Familiengeschichte, die eine neue Ecke von Pandora erkundet: tropische Strände und Meere und einen Stamm der Na'vi namens Metkayina. Außerdem berichten Cameron und Produzent Jon Landau ein wenig von den Dreharbeiten in einem Wassertank, der mehr als vier Millionen Liter (!) fasst, und vom Cast, der lernen musste, unter Wasser den Atem anzuhalten. Die Rekordhalterinnen: Rückkehrerin Sigourney Weaver (sechseinhalb Minuten) und Neuzugang Kate Winslet (siebeneinhalb Minuten).
Am interessantesten sind daher noch die Bilder zu „Avatar 2“, die Cameron via EW veröffentlicht hat und die ihr euch oben anschauen könnt. Denn darauf sehen wir neben Eindrücken von den Dreharbeiten am und unter dem Wasser auch ein neues Konzeptbild vom Leben bei den Metkayina, das eine pandorianische Kreatur zeigt, die wir bisher nicht kennen: eine Art Wasserdinosaurier, der trotz seines Muränen-artigen Kopfes aber offenbar zahm ist und den Na'vi als Reittier dient.
So unterscheidet sich "Avatar 2" von "Aquaman"
Außerdem findet sich in dem Bericht von EW auch eine interessante Geschichte darüber, wie sich „Avatar 2“ von „Aquaman“ unterscheidet (auch wenn der letztere Film im Text nicht explizit genannt wird): Cameron hat sich nämlich standhaft dagegen gewehrt, bei den Dreharbeiten auf eine „Dry For Wet“-Vorgehensweise zu setzen, also die Unterwasserszenen auf dem Trockenen zu drehen, mit Greenscreen und Schauspieler*innen, die an Drahtseilen hängen.
Genau auf diese Weise wurden aber beispielsweise die Wasserszenen in „Aquaman“ gedreht – und Cameron hat schon irgendwie recht, wenn er sagt, dass das nicht gut aussieht. Denn der künstliche, weichgezeichnete Unterwasser-Look ist eine der größten Schwächen von „Aquaman“.
„Meine Kollegen bei der Produktion haben sich wirklich sehr für ‚Dry For Wet‘ eingesetzt. Aber ich meinte: Das wird nicht funktionieren. Das wird nicht echt aussehen.“, so Cameron gegenüber EW. „Ich habe sie sogar einige Testaufnahmen machen lassen und dann haben wir unter Wasser gefilmt. […] Das war überhaupt kein Vergleich.“
Ob die Unterwasserszenen von „Avatar 2“ wirklich so gut aussehen und wie der Wasserdino dann fertig animiert aussieht, erfahren wir in einem Jahr: „Avatar 2“ kommt am 14. Dezember 2022 in die deutschen Kinos.