Einen über 200 Millionen Dollar teuren Film zu drehen, der auf keiner populären Vorlage basiert, nicht Teil eines Riesen-Franchises ist und obendrein auch noch sein Publikum fordert? So eine Möglichkeit bekommt in Hollywood wohl kaum jemand – außer Christopher Nolan, der so mit „Tenet“ nicht weniger als einen der außergewöhnlichsten und für einige besten Filme der vergangenen Jahre ablieferte. Der große Erfolg an den Kinokassen blieb (auch Corona-bedingt) zwar aus, dennoch genießt der Meister-Regisseur auch heute noch vollstes Vertrauen von Studios und Filmschaffenden. Kein Wunder also, dass die Megastars auch für seinen neuen Film „Oppenheimer“ Schlange stehen.
Und wie das für gewöhnlich sehr gut informierte Branchenblatt Deadline nun berichtet, stoßen nun gleich drei weitere Hochkaräter zum Cast seines neuen Films um die Entwicklung der Atombombe im Zweiten Weltkrieg: Shooting-Star Florence Pugh, Meister-Regisseur Ben Safdie und Bond-Schurke Rami Malek. Eine offizielle Bestätigung seitens Universal Pictures steht jedoch noch aus.
Das sind die neuen "Oppenheimer"-Stars
Rami Malek dürfte dem breiten Kinopublikum spätestens seit „Bohemian Rhapsody“ ein Begriff sein. Der „Mr. Robot“-Star erhielt für seine Darbietung als Queen-Frontmann Freddie Mercury völlig verdient den Oscar als bester Hauptdarsteller und war seitdem unter anderem in „The Little Things“ an der Seite von Denzel Washington und Jared Leto sowie jüngst als Bösewicht in „James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben“ auf der Leinwand zu sehen. Die Zeit, in der er sich mit kleinen Nebenrollen abgeben musste, ist demnach zwar längst vorbei, brachte aber auch einige Highlights hervor. Geheimtipp: das meisterhafte Drama „Short Term 12“. In „Oppenheimer“ soll Malek einen Wissenschaftler spielen.
Universal Pictures International France / Sony Pictures Releasing France / Benjamin Loeb / Netflix
Und auch Florence Pugh gehört zu den Shooting-Stars der vergangenen Jahre. Die 25-jährige Britin steht noch gar nicht so lange vor der Kamera, legt dafür aber eine umso steilere Karriere hin. War sie im Liam-Neeson-Thriller „The Commuter“ noch eine unscheinbare Passagierin eines Zuges, riss sie spätestens als Wrestlerin Paige in „Fighting With My Family“ Aufmerksamkeit auf sich. Mittlerweile hat sie in so unterschiedlichen Filmen wie dem verstörenden Horror-Meisterstück „Midsommar“, dem Superhelden-Blockbuster „Black Widow“ und Greta Gerwigs „Little Women“ gezeigt, wie vielseitig sie ist.
Eine Oscarnominierung geht immerhin schon auf ihr Konto. Und wir sind uns sicher, dass es bei dieser einen nicht lange bleiben wird. Pugh soll in „Oppenheimer“ Jean Tatlock geben, Mitglied der kommunistischen Partei und eine Affäre Oppenheimers.
Auch Benny Safdie ist ein Meister seines Fachs – und zwar nicht nur vor der Kamera, sondern auch dahinter. Unter anderem ist er etwa in Netflix' „Pieces Of A Woman“ zu sehen, der zu den wenigen 5-Sterne-Filmen von 2021 auf FILMSTARTS zählt sowie demnächst in Paul Thomas Andersons jüngstem Geniestreich „Licorice Pizza“. Vor allem aber schlug Safdie bislang als Regisseur hohen Wellen. Gemeinsam mit seinem Bruder Josh inszenierte er die atemlos-elektrisieren Thriller-Perlen „Good Time“ sowie „Der schwarze Diamant“. Safdie wird den am Manhattan-Projekt beteiligten Wissenschaftler Edward Teller spielen, den sogenannten Vater der Wasserstoffbombe.
Außerdem dabei in "Oppenheimer"
Während Christopher Nolan auf technischer Ebene nichts dem Zufall überlässt und einmal mehr auf Kameramann Hoyte van Hoytema, Komponist Ludwig Göransson und Cutterin Jennifer Lame setzt, versammelt der Ausnahme-Regisseur vor der Kamera erwartungsgemäß ein beeindruckendes Star-Ensemble.
Nach "Tenet": Christopher Nolan bricht mit Warner – seinen nächsten 100-Millionen-Blockbuster dreht er für die KonkurrenzIn der Hauptrolle des J. Robert Oppenheimer erwartet uns Cillian Murphy, der seit „Batman Begins“ zu Nolans Stammschauspielern zählt. Außerdem mit dabei sind Marvel-Superstar Robert Downey Jr., Matt Damon sowie Emily Blunt. „Oppenheimer“ kommt am 20. Juli 2023 in die Kinos.
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