Bei den meisten der kommenden „Star Wars“-Serien auf Disney+ ist anhand der Titel ungefähr klar, worum es geht, siehe „Das Buch von Boba Fett“ oder „Star Wars: Obi-Wan Kenobi“. Bei „The Acolyte“ hingegen, die 2022 in Dreh gehen und voraussichtlich 2023 zum Streamen erscheinen wird, rätseln selbst „Star Wars“-Nerds über die Bedeutung des Titels. Kein Rätselraten aber wird es um die Hauptrolle geben: Die 23-jährige Amandla Stenberg wird die Besetzung der von Leslye Headland („Matrjoschka“) geschriebenen Serie anführen. Das berichten mehrere Branchenmagazine übereinstimmend.
Fox 2000 Pictures
Das ist Amandla Stenberg
Zuschauer*innen von Filmen, die an ein jüngeres Publikum gerichtet sind, kennen Amandla Stenberg vielleicht aus dem ersten „Die Tribute von Panem“, wo sie die Figur Rue spielt. Sie war außerdem das kranke Mädchen in „Du neben mir“, das wegen einem Immundefekt im Haus bleiben muss, spielte eine übernatürlich begabte Teenagerin in „The Darkest Minds – Die Überlebenden“ und die Hauptrolle im Rassismus-Drama „The Hate You Give“ (siehe Foto oben). Stenbergs Rolle in der „Star Wars“-Serie „The Acolyte“ dürfte ihre Bekanntheit massiv steigern.
Worum geht es in "The Acolyte"?
Die offiziellen Informationen zu „The Acolyte“ sind spärlich. Die Serie spielt demnach in den finalen Tagen der High Republic, einer Ära des Wohlstands, in der die Bedrohung für die Republik vornehmlich von außen kam. Diese Ära wird in derzeit in neuen „Star Wars“-Romanen und Comics gezeigt, sie endet etwa 50 Jahre vor „Star Wars 1: Die Dunkle Bedrohung“ – wo mit Darth Maul ein Sith auf der Bildfläche erschien, obwohl die Jedi diese Anhäger*innen der Dunklen Seite für ausgestorben hielten.
Eine Schülerin der Dunklen Seite?
„The Acolyte“ wurde von Disney als „Mystery-Thriller“ beschrieben. Die Dunkle Macht wird hier erstarken, es werden im Schatten Geheimnisse ausgetauscht und Intrigen gesponnen. Das Wort „Acolyte“ könnte einen Rückschluss auf die Handlung geben: Es hat mehrere Bedeutungen, bezieht sich im Kontext der katholischen Kirche etwa auf eine Person, die am Altar hilft, und kam auch bei „Star Wars“ schon in unterschiedlichen Zusammenhängen vor:
In Geschichten, die nicht mehr zum Kanon gehören, waren Sith Acolytes so etwas wie die Padawane der Dunklen Seite der Macht: junge, machtbegabte Personen, die von einem Sith-Lord unter ihre Fittiche genommen wurden. Der Serientitel „The Acolyte“ scheint sich auf eine Person zu beziehen, womöglich also spielt Amandla Stenberg eine Schülerin der Dunklen Seite.
Andererseits ist die Story der Serie zu einer Zeit angesiedelt, in der unter den Sith die Regel gilt, dass es nur zwei von ihnen geben darf. „Immer zu zweit sie sind“, referiert Meister Yoda in „Episode 1“ über diese Regel, die verhindern soll, dass sich die Sith – so wie früher – in großen Gruppen gegenseitig zerfleischen. Der liebe Kollege und „Star Wars“-Fan Björn Becher hat an anderer Stelle bereits vermutet, dass es in „The Acolyte“ um das Meister-Schüler-Duo aus Darth Plagueis und dem späteren Imperator Sheev Palpatine gehen könnte.
Jetzt übernimmt erst mal der Boba
Bis „The Acolyte“ auf Disney+ gestreamt werden kann, dauert es noch. Bis dahin allerdings wird eine ganze Reihe neuer „Star Wars“-Serien erscheinen, angefangen mit „Das Buch von Boba Fett“. Start ist am 29. Dezember. Der berühmteste aller „Star Wars“-Kopfgeldjäger wird sich in diesem „Mandalorian“-Spin-off als neuer Herrscher über die Unterwelt des Sandplaneten Tatooine versuchen, wie auch der neue Trailer zeigt:
