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    Diese Woche neu im Kino: "LOL"-Star Anke Engelke in ihrer besten Rolle, die Fortsetzung eines Sci-Fi-Kults & mehr
    Tobias Mayer
    Tobias Mayer
    -Redakteur
    Tobias liebt „Star Wars 8“ – und noch sehr, sehr viele andere Filme. Kino ist dabei immer eine gute Idee (zu jeder Jahreszeit).

    Anke Engelke lässt sich nicht auf eine Rolle festlegen, aber in unserer Kritik zu ihrem neuen Film „Mein Sohn“ haben wir uns zumindest dahingehend festgelegt, dass sie hier so gut wie nie zuvor ist. Außerdem neu: „Ghostbusters: Legacy“ und mehr.

    Warner Bros. Entertainment Inc.

    „Danke, Anke“ – wer bei diesem Ausspruch an die Sat.1-Sendung Die Wochenshow denkt, gehört inzwischen zu den älteren Semestern. So nämlich wurde Anke Engelke während ihrer Wochenshow-Zeit von 1996 bis 2000 gerne verabschiedet, nachdem sie in der Sketch-Show mal wieder einen Überblick über die Nachrichtenlange gegeben hatte. Wobei Engelke, die in der Show unterschiedliche Frauenfiguren jeweils sehr markant spielte, dem TV-Publikum vor allem durch ihre enorme Wandlungsfähigkeit auffiel.

    Egal, ob man Anke Engelke bereits seit ihrer Zeit bei der Wochenshow kennt, ob man sie bei dem Amazon-Hit-Format „LOL“ das erste Mal gesehen hat oder in der schrägen, feinsinnigen Netflix-Serie „Das letzte Wort“, in der sie eine Witwe spielt, die zur Grabrednerin umschult – eine so gute Leistung wie in ihrem neuen Coming-Of-Age-Drama „Mein Sohn“ hat die Komikerin, Schauspielerin und Entertainerin vorher noch nie gezeigt, meint unser Kritiker Oliver Kube.

    "Mein Sohn": Mit der Mutter auf Roadtrip

    Marlene (Anke Engelke) kümmert sich fürsorglich um ihren 20-jährigen Sohn Jason (Jonas Dassler aus „Der Goldene Handschuh“), der sie umgekehrt aber die meiste Zeit über ignoriert. Der leidenschaftliche Skateboarder hatte einen schweren Verkehrsunfall und soll anschließend eine langfristige Reha in einer Spezialklinik in der Schweiz antreten. Also entscheidet Marlene, ihren widerspenstigen Sohn höchstpersönlich einmal durch ganz Deutschland bis in die Schweiz zu fahren…

    Mein Sohn

    Schlussendlich hinterließ „Mein Sohn“ einen zwiespältigen Eindruck bei unserem Kritiker Oliver Kube. Missgriffe im Tonfall und eine konstruierte Handlung kamen nicht gut an, andererseits lohnt sich alleine schon wegen Anke Engelke der Kinobesuch – und auch die Leistung von Jonas Dassler ist sehr sehenswert.

    "Ghostbusters": Fan-Service, aber auf die richtige Art

    Der Begriff „Fan-Service“ wird in der Regel abwertend benutzt und verstanden. Gemeint sind Szenen oder Momente, die kalkulierend eingebaut wurden, damit Fans an früher denken und sich freuen. „Ghostbusters: Legacy“ jedoch hat unseren Chef-Kritiker Christoph mit seiner Warmherzigkeit überzeugt, mit seinem Sinn für Wunder und seinen starken Figuren. Der Film mag nicht ganz frei sein von ungelenkem Fan-Service, in erster Linie aber steht „Legacy“ auf eigenen Beinen und huldigt dem Originalfilm auf wahrhaftige Art.

    Ghostbusters: Legacy

    Die alleinerziehende Mutter Callie (Carrie Coon) kann die Miete in der Stadt nicht mehr bezahlen. Sie zieht mit ihrem Sohn Trevor (Finn Wolfhard) und ihrer Tochter Phoebe (Mckenna Grace) auf eine alte Farm, die sie von ihrem verstorbenen Vater geerbt hat. Er war ein Geisterjäger und wurde später für verrückt gehalten. Und er war davon überzeugt, dass eine große Gefahr bevorsteht…

    Der neue "Ghostbusters" im Podcast

    "Power Of The Dog": Benedict Cumberbatch auf Oscar-Kurs

    Mit „Brokeback Mountain“ legte Ang Lee 2006 einen Gegenentwurf zum Western-Kino vor, das seit Anbeginn vom Bild des heterosexuellen Cowboys geprägt ist. In dieser Tradition steht nun auch „The Power Of The Dog“. Benedict Cumberbatch spielt hier eine seiner besten Rollen, den widersprüchlichen Rancher Phil, der wie ein Macho rüberkommt, aber mehr als das ist.

    The Power of the Dog

    „Power Of The Dog“ spielt 1925 und zeigt zwei ungleiche Brüder auf einer Ranch: Phil (Cumberbatch) und George (Jesse Plemons). Phil ist streng und fleißig, George möchte ein moderneres Leben in der Stadt führen. Er heiratet die Witwe Rose (Kirsten Dunst) und nimmt sie samt Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) mit auf die Farm, was die Spannungen zwischen den Brüdern aber nur verstärkt. „Power Of The Dog“ startet diese Woche in den Kinos, wo er mit seinen beeindruckenden Western-Panoramen auch hingehört, ab 1. Dezember steht er aber auch auf Netflix zum Abruf bereit.

    "Die Addams Family 2": Turbulenter Animations-Spaß

    Wie auch der erste „Die Addams Family“-Animationsfilm von 2019 ist die Fortsetzung nicht sonderlich gruselig, sondern ein leicht morbider, sehr fröhlicher Spaß für alle Familienmitglieder ab sechs Jahren. In unserer 3-Sterne-Kritik hebt Kritiker Jörg Brandes das Gothic-Mädchen Wednesday hervor (sie wird im Original von Chloë Grace Moretz gesprochen), die sich als starke Figur entpuppt.

    Die Addams Family 2

    Darum geht’s in „Die Addams Family 2“: Wednesday hat schlechte Laune, was auch, jedoch nicht nur mit der Pubertät zu tun hat. Vater Gomez (Oscar Isaac) schnappt sich die Tochter nebst den anderen Familienmitgliedern für einen Urlaub, der im Wohnmobil quer durch die USA führen soll. Diese Reise verläuft so chaotisch, wie man sich das vorher denken kann. Allerdings wird die Addams Family dabei von jemandem verfolgt, der eine brisante Nachricht überbringen will. Diese Nachricht hat mit Wednesdays Zugehörigkeit zur Familie zu tun…

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