Der Hit „Alarmstufe: Rot“ gehörte Anfang der Neunziger zu den Actionfilmen, die ich mir als Kind heimlich beim Nachbarsjungen angeschaut habe. Ich kam damit in Kontakt mit einem typischen Action-Helden der 80er und 90er: wortkarg und überlegen ballerte sich Kampfsportler und Schauspieler (die Reihenfolge ist bewusst gewählt) Steven Seagal durch seine Gegner.
Das Szenario war eine Variation von „Stirb langsam“ – Terroristen überfallen ein Schiff statt eines Hochhauses –, aber das wusste ich damals nicht und es ist im Grunde ja auch egal.
Wie das Branchenmagazin Deadline jetzt exklusiv berichtet, wird bei Warner an einem Reboot zu „Alarmstufe: Rot“ gearbeitet. Der Film soll beim Streamingdienst HBO Max erscheinen, in Deutschland damit wahrscheinlich bei Sky sowie womöglich auch im Kino.
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Ob der inzwischen 69-jährige Original-Star Steven Seagal noch mal als Schiffskoch Casey Ryback zurückkehrt, darüber steht bei Deadline nichts. Es ist fraglich, ob Warner ihn überhaupt zurückhaben will, fiel Seagal zuletzt doch vor allem für seine Nähe zum autoritären russischen Präsidenten Putin (und mit lustlosen Direct-to-Video-Gurken) auf. 2021 kandidierte er für die regierungsnahe Partei Gerechtes Russland.
Stellt euch auf ein Gemetzel ein
Umair Aleem („Kate“) schreibt das Drehbuch und Timo Tjahjanto übernimmt die Regie beim neuen „Alarmstufe: Rot“. Damit wissen Action-Fans, worauf sie sich freuen können, sollte Warner den indonesischen Regisseur machen lassen, wie er möchte. Tjahjanto drehte u. a. Horrorfilme und soll das US-Remake des südkoreanischen Zombie-Hits „Train To Busan“ inszenieren.
Auf Netflix hinterließ er Eindruck mit dem brutalen Gangster-Actioner „The Night Comes For Us“, dort eskaliert ein Bandenkrieg in der Unterwelt der indonesischen Hauptstadt – und für unseren Redakteur Daniel Fabian, der ein Freund von zügellosen Actionfilmen ist, war das ein Fest:
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