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    Neu im Kino: Einer der teuersten Netflix-Filme aller Zeiten, ein meisterhaftes Gangsterepos & ein Horror-Slasher mit 5 (!) Killern
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Netflix bringt heute den Actioner „Red Notice“ mit Dwayne Johnson in ausgewählte Kinos. Außerdem neu: Das „Sopranos“-Prequel „The Many Saints Of Newark“, die Horror-Komödie „Vicious Fun“ sowie die sehenswerten Dramen „Bergman Island“ und „Ammonite“.

    Netflix

    Die neue Kinowoche hat mal wieder einige Highlights zu bieten. Bereits gestern ist der neue Marvel-Film „Eternals“ erschienen. Wir richten unsere Aufmerksamkeit in diesem Artikel aber vor allem auf die heutigen Kino-Neustarts, wie den Netflix-Blockbuster „Red Notice“ mit Dwayne Johnson, Gal Gadot und Ryan Reynolds und einige Highlights, die ihr ebenfalls auf dem Schirm haben solltet.

    Für Fans der Serie „Die Sopranos“ ist das Prequel „The Many Saints Of Newark“ Pflicht. Neben dem meisterhaften Gangsterepos haben uns auch die sehenswerten Dramen „Bergman Island“ und „Ammonite“ überzeugt. Wer hingegen Lust auf eine verrückte Horrorkomödie hat, könnte mit „Vicious Fun“ Spaß haben, die allerdings nur in einigen wenigen ausgewählten Kinos in Deutschland läuft.

    "Red Notice": Vor Netflix-Start schon jetzt im Kino

    Am 12. November 2021 startet „Red Notice“ auf Netflix. In einigen ausgewählten Kinos könnt ihr den Action-Blockbuster schon heute sehen. Denn ohne große Vorankündigung und somit völlig überraschend startet der Netflix-Film heute in über 40 deutschen Lichtspielhäusern. Im Actionfilm geht es um einen FBI-Agenten (Dwayne Johnson), der sich mit einem gewitzten Betrüger (Ryan Reynolds) zusammentut, um eine Meisterdiebin (Gal Gadot) zu schnappen.

    Johnson, Reynolds und Gadot: In „Red Notice“ treffen drei der aktuell größten Hollywood-Stars aufeinander, was sich auch im dicken Netflix-Budget von geschätzten 125 bis 150 Millionen Dollar widerspiegelt. Vermutlich hat bisher nur „The Irishman“ mehr gekostet. Welcher der beiden jetzt aber nun wirklich der teuerste Netflix-Film überhaupt ist, lässt sich nicht exakt sagen, weil der Streaming-Dienst die tatsächlichen Produktionskosten nicht öffentlich macht.

    Sehr viel Geld alleine macht jedenfalls noch lange keine guten Filme, wie wir in unserer FILMSTARTS-Kritik urteilen: „Das größte Problem von ‚Red Notice‘ ist ein Skript, das scheinbar völlig wahllos aus Elementen diverser Vorbilder zusammengestückelt wurde.“ Doch selbst die Action ist „längst nicht so spektakulär, wie man es bei dem Budget eigentlich erwarten würde.“

    Red Notice

    "The Many Saints Of Newark": Ein würdiges Prequel zum Serien-Meisterwerk

    The Many Saints Of Newark“ ist ein Prequel zur Serie „Die Sopranos“, die in unserem Ranking der besten Serien aller Zeiten den zweiten Platz belegt. Eigentlich kaum vorstellbar, dass der Kinofilm in die großen Fußstapfen des TV-Meilensteins tritt, ohne zu stolpern. Doch „Sopranos“-Schöpfer David Chase und „Thor: The Dark Kingdom“-Regisseur Alan Taylor überzeugen mit ihrem Kinofilm in ganzer Linie:

    „The Many Saints Of Newark“ ist ein in Nostalgie getränkter Liebesbrief an die Fans – und dabei durchaus auf Augenhöhe mit den besten Gangsterfilmen der vergangenen Jahre wie Martin Scorseses ‚The Irishman‘“, heißt es in unserer 4,5-Sterne-Kritik. Wir haben auch einen Podcast zum Film aufgenommen.

    Fans der Serie sollten diesen Film also nicht verpassen. Für alle anderen könnte es allerdings etwas schwierig werden, in die Welt von „The Many Saints Of Newark“ einzusteigen.

    Darin geht es nämlich um die Vorgeschichte von Tony Soprano (gespielt von Michael Gandolfini, dem Sohn des verstorbenen Original-Schauspielers James Gandolfini) und dessen Mentor Dickie Moltisanti (Alessandro Nivola). Doch auch alte Bekannte wie Paulie „Walnuts“ Gualtieri (Billy Magnussen), Silvio Dante (John Magaro) und Tonys Mutter Livia (Vera Farmiga) dürfen nicht fehlen – allesamt gespielt von anderen Schauspieler*innen, die ihre Sache als junge Versionen der legendären Serien-Charaktere großartig machen.

    "Vicious Fun": Slasher-Spaß mit 5 Killern!

    Vicious Fun“ haben wir noch nicht gesehen, weshalb wir auch noch keine Empfehlung aussprechen können. Doch zumindest die Grundidee macht neugierig. Der Journalist Joel (Evan Marsh) stolpert aus Versehen in ein geheimes Treffen einer Serienmörder-Selbsthilfegruppe!

    Klar, dass die enttarnten Killer jetzt Jagd auf ihn machen und sich Joel nun mit Händen und Füßen zur Wehr setzen und notfalls auch selbst über Leichen gehen muss. Doch wenn gleich fünf erprobte Mörder auf einen lauern, ist das alles andere als einfach.

    "Ammonite" & "Bergman Island": 2 starke Dramen

    Wer bei seinem nächsten Kinobesuch eine zartere Saite anstimmen will, könnte an „Ammonite“ Gefallen finden. Darin verliebt sich eine renommierte Paläontologin (Kate Winslet) Mitte des 19. Jahrhunderts in eine deutlich jüngere Frau (Saoirse Ronan).

    Die Starbesetzung von „Ammonite“ fällt sofort ins Auge: Ein „Titanic“-Star trifft hier auf Saoirse Ronan, die in ihrer jungen Karriere (sie ist erst 27) bereits viermal für einen Oscar nominiert war. In unserer FILMSTARTS-Kritik gab es starke 4 Sterne für das „emotional vollauf befriedigende[...] Liebesdrama, das zudem atmosphärisch wie visuell eine Wucht ist.“

    Cinephile ahnen es schon: „Bergman Island“ hat eine Verbindung zum legendären schwedischen Filmemacher Ingmar Bergman. Der Regisseur von Klassikern wie „Das siebente Siegel“ und „Persona“ verbrachte die späten Jahre seines Lebens auf der beschaulichen Insel Fårö. Darin zieht es in dem Film nun auch das fiktive Filmemacher-Pärchen Chris (Vicky Krieps) und Tony (Tim Roth).

    Wir vergeben herausragende 4,5 Sterne und urteilen: „ein wunderbarer leichter, aber doch komplexer Film über das Filmemachen [...], der auf unterschwellige Weise von der Schwierigkeit des kreativen Prozesses erzählt, vor allem aber auch von der Frage ob und wie eine moderne Frau Karriere und Familie verbinden kann.“

    Natürlich laufen heute auch noch weitere Filme an, die ihr in unserem Kinostart-Kalender findet, zum Bespiel das Eifersuchtsdrama „Die Geschichte meiner Frau“ mit „Keine Zeit zu sterben“-Star Léa Seydoux, von dem wir euch aber an dieser Stelle eher abraten, oder aber auch der Animationsfilm „Happy Family 2“.

    „Sopranos“-Fans wird das alles eher wenig interessieren. Denn mit „The Many Saints Of Newark“ gibt es nun endlich die Chance, erneut in die legendäre Mafia-Geschichte einzutauchen. Wie gut das gelungen ist, darüber hat unser Leinwandliebe-Moderator Sebastian mit FILMSTARTS-Redakteur Pascal und Yves von Moviepilot gesprochen.

    Lohnt sich das neue "Sopranos"-Prequel "The Many Saints of Newark" wirklich?

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