„Fast & Furious 9“ läuft nun in den deutschen Kinos, doch von Agent Hobbs, der seit „Fast & Furious 5“ zur Stammbesetzung gehörte und mit „Fast & Furious: Hobbs & Shaw“ sogar das bisher einzige Spin-off der Reihe bekommen hat, fehlt darin jede Spur. Nun ist es aber nicht so, dass die Franchise-Macher um Produzent Vin Diesel der Meinung gewesen wären, dass die Geschichte um Hobbs auserzählt sei, schließlich tauchen in dem Film auch jede Menge andere Figuren aus älteren Filmen auf, ohne etwas Sinnvolles zu tun zu haben. Superstar Dwayne Johnson fehlt ganz einfach, weil er Streit mit Vin Diesel hatte – und er will nicht mehr zurückkommen.
Vin Diesels Erklärungsversuch
Vor Kinostart von „Fast & Furious 8“ hatte sich Dwayne Johnson öffentlich auf Instagram über das unprofessionelle Verhalten seines Kollegen beschwert, mit dem dieser am Set aufgefallen sei (er nannte Diesel nicht beim Namen, aber aus Presseberichten ging hervor, dass er gemeint war). Diesel selbst gab später zu verstehen, dass der Streit nie so heftig gewesen sei, wie dargestellt, und dass er beigelegt sei. Während der Promo-Tour zu „Fast 9“ stellte er sein Verhalten am Set als Methode dar, das Beste aus seinem Co-Star herauszuholen, damit ihn das Publikum als die Figur Hobbs sieht und nicht als Dwayne Johnson:
„Ich konnte sehr hart sein, aber es war gut gemeint. Nicht Fellini-esque, aber ich tue als Produzent alles, was ich muss, um Schauspielleistungen zu bekommen“, sagte Diesel in Anspielung an die Filme oder den Arbeitsstil der italienischen Regielegende Federico Fellini – worauf Dwayne Johnson gegenüber dem Hollywood Reporter nun spöttisch wurde.
Johnson lacht über Diesel
Zusammen mit seinem Co-Star Emily Blunt ist Johnson derzeit auf Promo-Tour für den neuen Disney-Film „Jungle Cruise“ und kommentierte dabei für eine Cover-Story die jüngste Äußerung von Vin Diesel wie folgt: „Ich habe gelacht, und zwar sehr. Ich glaube, alle haben gut darüber gelacht. Und dabei belasse ich es. Und ich wünsche ihnen viel Erfolg. Ich wünsche ihnen viel Erfolg mit ‚Fast 9‘. Und ich wünsche ihnen den größtmöglichen Erfolg mit ‚Fast 10‘ und ‚Fast 11‘ und dem Rest der ‚Fast & Furious‘-Filme, die sie machen werden, was ohne mich passieren wird.“
Emily Blunt konnte sich anschließend einen offensichtlich ironisch-bissigen Kommentar nicht verkneifen: „Gott sei Dank war er [Diesel] da. Gott sei Dank. Er hat dich durchgezogen.“ „Fellini-esque“, so Johnson.
Diese für Hollywood-Verhältnisse bemerkenswert offene, spöttische Absage, die Vin Diesel nicht gefallen dürfte, macht deutlich: Niemand sollte mit einer Rückkehr von Dwayne Johnson zur „Fast“-Hauptreihe rechnen. „Hobbs & Shaw 2“ mit Johnson und Jason Statham, bleibt hingegen eine Möglichkeit, allerdings war auch zu diesem Projekt schon länger nichts mehr zu hören. Die beiden selbstbewussten Streithähne Vin Diesel und Dwayne Johnson werden auch künftig wahrscheinlich jeder sein eigenes Ding machen, Diesel eben „Fast & Furious 10“ und „Fast & Furious 11“ als Finale der Reihe (plus X Spin-offs, je nach Erfolg), und Johnson eben Disney-Abenteuer wie „Jungle Cruise“ oder den DC-Film „Black Adam“.
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"Fast & Furious 9" im Podcast
Was unser Leinwandliebe-Moderator Sebastian und seine Gäste aus der Redaktion, Christoph und Julius, von „Fast & Furious 9“ und den vielen, dort auftretenden Figuren halten, erfahrt ihr in unserer Podcast-Folge: