Eigentlich wollte Richard Donner Schauspieler werden, doch er fand den Weg hinter die Kamera. In den 1950er-Jahren begann Donner erst Werbespots und dann TV-Episoden zu inszenieren.
Erst 1976 gab es dann den großen Durchbruch als Kino-Regisseur – mit dem Horror-Kult-Hit „Das Omen“, einem der erfolgreichsten Filme des Jahres. 1978 folgte „Superman“, der erste moderne Superhelden-Comic-Blockbuster auf der großen Leinwand. Visionär: Donner plante damals bereits das Sequel mit, drehte während der Arbeiten am ersten Film schon zahlreiche Szenen für die Fortsetzung. Doch anschließend zerstritt er sich mit den Produzenten, die ihn (und auch Darsteller Marlon Brando) rauswarfen. Erst 2006 erschien mit „Superman II: The Richard Donner Cut“ seine ursprünglich geplante Vision.
Große Erfolge feierte Donner auch noch in den 1980er- und 1990er-Jahren - erst mit dem Abenteuer-Hit „Die Goonies“ und anschließend mit „Lethal Weapon“. Drei weitere Sequels für die Buddy-Cop-Action-Reihe mit Mel Gibson und Danny Glover inszenierte er bis 1998.
Donner plante Comeback mit "Lethal Weapon 5"
Zuletzt arbeitete der Regisseur an „Lethal Weapon 5“, mit dem er nach gut 15 Jahren Pause noch einmal ein Comeback geben wollte. Dazu kommt es nicht mehr. Richard Donner starb am heutigen 5. Juli im Alter von 91 Jahren, wie seine Frau, die erfolgreiche Produzentin Lauren Shuler Donner (u. a. verantwortlich für die „X-Men“-Reihe), mitteilte.
Als letzte Regie-Arbeit des u. a. noch für „Ladyhawke - Der Tag des Falken“, „Die Geister, die ich rief“, „Maverick“, „Assassins – Die Killer“ und „Flechter's Visionen“ bekannten Filmemachers geht so „16 Blocks“ mit Bruce Willis in die Geschichtsbücher ein.