Nach dem Kinostart von „Avengers 4: Endgame“ erklärten die Regisseur Joe und Anthony Russo sowie die Drehbuchautoren Chistopher Markus und Stephen McFeely lang und breit und immer wieder, wie etwa die Zeitreisen in dem MCU-Mammutwerk funktionieren oder was es mit den dadurch entstandenen Parallelwelten auf sich hat.
Eine Sache wurde aber auch in den mittlerweile gut zwei Jahren seit „Endgame“ nie wirklich geklärt und sorgt auch jetzt immer noch für Diskussionen und Verwirrung: Was ist eigentlich mit dem alten Steve Rogers (Chris Evans) passiert, der am Ende von „Avengers 4“ zu sehen ist?
In dem obigen Video geht FILMSTARTS-Video-Producer Sebastian dieser Frage ausführlich nach. Hier ein kleiner Überblick:
Keine klare Aussage von Marvel
In „The Falcon And The Winter Soldier“ und zuletzt im „Eternals“-Trailer heißt es immer wieder, dass Steve Rogers „fort“ oder „nicht mehr da“ ist. Das ist natürlich absichtlich so schwammig formuliert, doch die ganze Verwirrung geht auch auf den englischen Ausdruck zurück, der hier stets verwendet wird:
Das englisch Wort „gone“ heißt natürlich zunächst „gegangen“ (als Partizip von „to go“) und damit auch „weg“, vor allem aber wird es als euphemistischer Ausdruck für „tot“ verwendet, so wie wir im Deutschen etwa „von uns gegangen“ sagen. Aber natürlich ist das Wort auch auf Englisch mehrdeutig, es wird also nie klar gesagt, dass Steve Rogers tot ist. Und die Marvel-Verantwortlichen drücken sich hier auch um eine eindeutige Antwort.
Old Man Steve auf dem Mond?
Das alles deutet zumindest darauf hin, dass der alte Steve Rogers tatsächlich noch leben könnte und es Pläne gibt, die Figur noch einmal auftreten zu lassen. Warum sonst sollte man so um den heißen Brei herumreden? In „The Falcon And The Winter Soldier“ wird ja mehrmals erwähnt, dass Steve angeblich auf dem Mond leben soll.
Und das würde zumindest in der Hinsicht passen, dass einige kommende MCU-Filme im All spielen werden, etwa „Captain Marvel 2“ alias „The Marvels“. Vielleicht arbeitet Steve mittlerweile für die aus „WandaVision“ bekannte Organisation S.W.O.R.D. und überwacht die Dinge auf der Erde aus dem Weltall?
Ein junger Captain America in "Loki"?
Was die Sache außerdem verkompliziert: Der noch nicht gealterte Steve Rogers reist am Ende von „Endgame“ in die Vergangenheit, um die Infinity-Steine zurückzubringen, kehrt aber anschließend nicht in die Gegenwart zurück, sondern lebt ein Leben mit Peggy Carter (Hayley Atwell). Nur so kann er ja überhaupt als alter Mann in der Gegenwart auftauchen.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass es in den 1940er Jahren zwei Steves geben muss – einen, der (vermutlich) im Eis eingefroren ist und einen, der mit Peggy Carter zusammenlebt. Es wäre also zumindest denkbar, dass diese Störung des regulären Verlaufs der Zeit noch mal aufgegriffen wird – und dafür wäre die kommende Serie „Loki“ prädestiniert.
» Loki auf Disney+*
Darin spielt nämlich die Time Variance Authority (TVA) eine große Rolle, die den korrekten Ablauf der Zeit überwacht. Und dann könnte es tatsächlich das Wiedersehen mit Chris Evans geben, das laut eines großes US-Branchenmagazins geplant ist.
Doch egal ob Old Man Steve oder der bekannte Captain America: In dem obigen Video erklärt Sebastian ausführlich, warum er eine Rückkehr von Chris Evans für überflüssig hält.
„Loki“ startet am 9. Juni 2021 auf Disney+.
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