Am Ende des Wochenendes hat Netflix nochmal jede Menge neues Filmfutter parat – und das obwohl der Streaminganbieter schon am Freitag an der Film- und Serienfront mit u. a. dem Mystery-Thriller „The Woman In The Window“ und der zweiten Staffel von „Love, Death & Robots“ ordentlich aufgestockt hat.
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Bei den Neuheiten wollen wir aber vor allem einen Titel ganz besonders herausstellen, der für uns eines der größten Kino-Highlights der 2010er Jahre war:
Die Rede ist vom Sci-Fi-Kammerspiel „Ex Machina“, das ab dem heutigen 16. Mai 2021 bei Netflix abgerufen werden kann.
Reduziertes Sci-Fi-Meisterwerk
Das Setting von „Ex Machina“ ist denkbar simpel, aber auch gerade deswegen so effektiv: Der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) bekommt die exklusive Gelegenheit, Nathan (Oscar Isaac), dem genialen Kopf seines Technikkonzern, in dessen vier Wänden einen Besuch abzustatten. Dort nutzt ihn Nathan dazu, auszutesten, wozu eine fortschrittliche Künstliche Intelligenz (Alicia Vikander) in der Lage ist – mit ungeahnten Folgen...
Sobald Caleb in Nathans abgelegenen High-Tech-Bunker absteigt (und das ist schon nach wenigen Filmminuten der Fall), ist es schwer, sich der ungemein dichten und bedrohlich-beunruhigenden Atmosphäre von „Ex Machina“ zu entziehen, die sich durch den gesamten Film zieht.
Inmitten dieser elektrisierenden Stimmung und mit perfekt durchgestylter Bildern spielt Roman- („The Beach“) und Drehbuchautor („28 Days Later“, „Sunshine“) Alex Garland in seinem Regiedebüt viele faszinierende Ideen durch und greift sehr smart allerlei spannende Grundsatzfragen auf: Was macht den Menschen zum Menschen? Was unterscheidet ihn von einer Maschine? Und wo sind eigentlich die Grenzen von Wissenschaft und Macht?
Ex MachinaGarland spielt dabei geschickt mit Gegensätzen und unauflösbaren Widersprüchen. Er schafft es dabei, die unterkühlte Technik-Welt mit viel subtiler Emotion aufzuladen. Letztlich ist es aber vor allem auch das Star-Trio in den Hauptrollen, das „Ex Machina“ so packend macht.
Die unter anderem aus der neuen „Star Wars“-Trilogie bekannten Domhnall Gleeson und Oscar Isaac sowie die spätere Oscarpreisträgerin Alicia Vikander („The Danish Girl“) liefern sich ein Psycho-Duell sondergleichen. Aber auch die damalige Newcomerin Sonoya Mizuno, die jüngst auch in Alex Garlands Miniserie „Devs“ brillierte, darf als Nathans wortkarge Assistentin nicht unerwähnt bleiben.
Und apropos „Devs“: Mit dem Serien-Highlight und seinem ebenfalls auf Netflix verfügbaren Psycho-Trip „Auslöschung“ hat Alex Garland nach „Ex Machina“ endgültig seinen Ruf als einer der aktuell spannendsten Sci-Fi-Macher zementiert.
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Außerdem neu auf Netflix
- „Fifty Shades Of Grey“
- „Pitch Perfect 2“
- „R.I.P.D.“
- „Unknown User“
- „Die Pinguine aus Madagascar“
- „Endless Love“
- „Heute bin ich blond“ (schon seit Samstag verfügbar)
Falls ihr mit den Neuheiten von Freitag schon durch seid, liefert Netflix direkt weiteren Stoff ganz unterschiedlicher Art. Es wird also nicht langweilig an der Streaming-Front, zumal am kommenden Freitag mit Zack Snyders spaßigem Zombie-Actioner „Army Of The Dead“ dann schon das nächste Highlight auf der Plattform folgt.
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