Im März 2019 ließen „Deadpool“-Macher Tim Miller und Regiegröße David Fincher mit der Unterstützung von Animationsstudios aus aller Welt 18 stilistisch sehr verschiedene, mal witzige, mal bitterernste Kurzfilme aus den Genres Science-Fiction, Fantasy und Horror auf das (erwachsene) Netflix-Publikum los.
„Love, Death & Robots“ kam mit seinem abwechslungsreichen, völlig durchgeknallten und vor allem in Sachen Brutalität keine Gegangenen machenden Film-Mix sehr gut an. Eine Fortsetzung war so zwar schnell beschlossene Sache, jedoch alles andere als schnell umgesetzt. Nach über zwei Jahren hat das Warten nun aber endlich ein Ende:
Die zweite Staffel von „Love, Death & Robots“ kann ab dem heutigen 14. Mai 2021 bei Netflix abgerufen werden.
Viel kürzer als Staffel 1, aber...
Am verrückten Erfolgsrezept hat man dabei natürlich festgehalten, wenn sich diesmal unter anderem nackte Riesen, wild gewordene Roboter und Weihnachtsdämonen die Ehre geben. Einen großen Wermutstropfen gibt es für Fans von Staffel 1 jedoch trotzdem:
Während die Auftaktseason noch ganze 18 Filme bot, wartet Ausgabe 2 nun lediglich mit acht neuen Folgen (zwischen 7 und 18 Minuten Lauflänge) auf.
Der Wahnsinn ist diesmal also leider noch schneller vorbei, doch es gibt immerhin ein Trostpflaster: Eine ebenfalls achtteilige dritte Staffel wurde bereits für 2022 angekündigt, sodass wir diesmal nicht ganz so lange auf neue irre Geschichten voller Liebe, Tod und Roboter warten müssen. (Böse Zungen könnten behaupten, dass die Seasons womöglich schon zusammen produziert und nun einfach geteilt wurden, aber am Ende ist die Hauptsache, dass es mit der Serie noch weitergeht.)
Außerdem neu: "Halston" vom "American Horror Story"-Macher
Spannende neue Serienkost gibt es aber auch in Form von „Halston“, der neuen Netflix-Miniserie von „American Horror Story“-Schöpfer Ryan Murphy. Der hat vor einer Weile bekanntlich einen lukrativen Exklusivdeal mit dem Streaminganbieter geschlossen und liefert hier nun eine Produktion nach der anderen ab (bereits erschienen sind u.a. „Hollywood“ und „The Politician“).
Murphy-Fans können sich so also vielleicht die Zeit bis zur verschobenen zehnten Staffel „American Horror Story“ (und dem Spin-off „American Horror Stories“) ein wenig überbrücken, wenn auch ganz ohne übernatürlichen Grusel.
Im Zentrum von „Halston“ steht der Designer Roy Halston Frowick (Ewan McGregor), der die Modewelt in den 1960er Jahren im Sturm erobert und dann vor allem auch in den 70ern und 80ern mit seinem Luxuslabel entscheidend prägt. Der Erfolg steigt dem Exzentriker aber bald zu Kopf und so findet er sich schließlich in einem Strudel aus Drogen und Größenwahn wieder, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint.
Noch mehr Serien-Neuheiten auf Netflix
„Love, Death & Robots“ und „Halston“ sind zweifellos die größten Serientitel, die das Netflix-Portfolio ab heute ergänzen. Serienliebhaberinnen und -liebhaber bekommen aber auch abseits dessen noch mehr potentiellen Nachschub:
- „Move To Heaven“: Koreanische Drama-Serie rund um einen Trauma-Bewältiger mit Asperger, der gemeinsam mit seinem ehemals kriminellem Onkel Menschen hilft, die Verluste erlitten haben
- „Heimgesucht: Unglaubliche Zeugenberichte“ Staffel 3: Echte Menschen erzählen von weiteren unheimlichen und angeblich wahren Erlebnissen, die auf schaurige Weise nachgestellt werden.
- „Castlevania“ Staffel 4 (schon seit Donnerstag verfügbar): Das große Finale der animierten Videospiel-Adaption, in dem der Kampf von Vampirjäger Trevor Belmont gegen die Mächte der Finsternis zu seinem Ende kommt
Das Streaming-Wochenende auf Netflix ist also in jedem Fall gesichert, zumal der Anbieter nicht nur vielversprechende neue Serien und Staffeln, sondern auch jede Menge Filmkost frisch im Programm hat, darunter etwa den starbesetzten und lange verschobenen Mystery-Thriller „The Woman In The Window“:
Neu auf Netflix: Ein starbesetzter Thriller, den Disney zur Konkurrenz abgeschoben hat