Wie das nähere Umfeld von Thomas Fritsch bekanntgab, ist der Schauspieler und Synchronsprecher am heutigen 21. April 2021 im Alter von 77 Jahren verstorben. Auch wenn Fritsch immer wieder in TV-Serien wie „Rivalen der Rennbahn“ oder „Unser Charly“ bleibenden Eindruck hinterließ oder im Kino die Komödie „Der Wixxer“ als Earl Of Cockwood bereicherte (siehe Bild), dürften die meisten Filmfans vor allem seine einzigartige Stimme kennen.
Er synchronisierte Russell Crowe und Jeremy Irons
Vor allem Jeremy Irons synchronisierte Fritsch immer wieder – ob als böser Scar in „Der König der Löwen“ oder als Psychopath Simon in „Stirb langsam – Jetzt erst recht“ sowie zuletzt als Batmans Butler Alfred in „Batman v Superman: Dawn Of Justice“ und der Kinofassung von „Justice League“ (in „Zack Snyder's Justice League“ kam dagegen schon Fritschs Kollege David Riedel zum Einsatz).
Daneben sprach Fritsch unter anderem mehrfach William Hurt (z. B. In „Lost in Space“ und „Der unglaubliche Hulk“), Tim Curry („Die drei Musketiere“) und natürlich Russell Crowe. Den australischen Superstar vertonte er unter anderem in „Gladiator“, „Master & Commander“ und das letzte Mal 2007 in „Todeszug nach Yuma“.
Fritsch, der daneben auch noch die deutsche Stimme von Säbelzahntiger Diego in der „Ice Age“-Reihe, von Löwe Aslan in den „Chroniken von Narnia“-Filmen und von Mr. Ollivander in der „Harry Potter“-Reihe ist, hatte zudem eine Märchenonkel-Stimme, die ihn zum perfekten Erzähler machte - und zwar nicht nur in Hörspielen wie der „Die drei ???“-Reihe, die er von 2002 bis 2017 so bereicherte.
Als solchen hörten wir ihn auch das letzte Mal. Obwohl er sich eigentlich weitestgehend von der Sprecherarbeit zurückgezogen hatte und nur noch selten zu hören war, gab er so zuletzt noch den Erzähler in den beiden Kinofilmen „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ sowie „Jim Knopf und die Wilde 13“.