„Star Trek Beyond“, der bisher letzte Enterprise-Film mit Chris Pine & Co., brachte das Studio Paramount in eine schwere Situation: Das actionreiche Sci-Fi-Abenteuer kam bei Kritikern und beim Publikum zwar gut an, spielte aber zu wenig Geld an den Kinokassen ein, als dass Paramount sofort und ohne Bauchschmerzen eine weitere Fortsetzung in Auftrag geben konnte.
Es folgten Umstrukturierungen im Konzern ViacomCBS, zu dem Paramount gehört, die auch die Zukunft des „Star Trek“-Franchise betrafen, der Fokus lag erst mal auf Serien – aber währenddessen mehrten sich die Meldungen über unterschiedliche „Star Trek“-Kinoprojekte mit verschiedenen Ansätzen, an denen gearbeitet wurde.
Nun wurde für den 9. Juni 2023 (US-Start) ein neuer „Star Trek“-Kinofilm verkündet. Offiziell ist nichts weiteres dazu bekannt – doch verlässliche Quellen berichten, dass es sich um einen von „Star Wars“-Regisseur J.J. Abrams produzierten Film handeln soll.
Ein neues Geheimprojekt von J.J. Abrams
U. a. das Branchenmagazin The Wrap berichtet, dass J.J. Abrams mit seiner Firma Bad Robots an Bord sei. Abrams ist als Hollywoods größter Geheimniskrämer bekannt, bei dem die Überraschung stets als Teil des Erlebnisses gedacht ist (was „Star Trek“ angeht, versuchte er z. B. unbedingt geheimzuhalten, dass Benedict Cumberbatch in „Into Darkness“ den berühmten Bösewicht Khan spielt).
Der neue, von Abrams produzierte „Star Trek“ wird nun als „Top-Secret-Projekt“ beschrieben. Wer inszeniert, wer das Skript schreibt und vor allem, worum es eigentlich geht, das alles ist unbekannt. Immerhin haben The Wrap und auch die Seite io9 in Erfahrung bringen können, dass es sich nicht um eine Geschichte der Drehbuchautorin Kalinda Vazquez („Star Trek: Discovery“) handeln soll, die kürzlich von Bad Robots angeheuert wurde, einen „Star Trek“-Film zu schreiben, der nichts mit der von Abrams 2009 gestarteten Reihe zu tun hat.
Neben dem Vazquez-Projekt wurden in den vergangenen Jahren noch weitere Ansätze für einen neuen „Star Trek“-Kinofilm verfolgt: „Star Trek 4“ ganz klassisch mit Chris Pine & Co. (dort sollte Chris Hemsworth als Kirks Papa zurückkehren), ein Projekt von „Legion“-Showrunner Noah Hawley sowie ein brutaler „Star Trek“-Gangsterfilm nach einer Idee von Quentin Tarantino.
Damit macht es Paramount bei „Star Trek“ im Grunde ähnlich wie bei seinem anderen großen Franchise „Transformers“, wo auch munter neue Drehbücher in Auftrag geben werden, bis eines davon dann mal tatsächlich zum Film wird (oder auch nicht).
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