James Gunn hat gesagt, dass niemand David Ayers umstrittenen „Suicide Squad“ gesehen haben muss, um „The Suicide Squad“ zu verstehen. Die nun offiziell veröffentlichte Synopsis bestätigt, dass der neue Film eine ähnliche Prämisse hat wie der erste – allerdings mit neuer Mission für das (größtenteils neue) Team aus todgeweihten Superschurken, das auf die Insel Corto Maltese muss (Leser*innen der DC-Comics kennen die Insel als Einsatzort von Superman).
Hier ist die von uns übersetzte Inhaltsangabe zu „The Suicide Squad“:
„In ‚The Suicide Squad‘ von Regisseur/Autor James Gunn wartet eine Ansammlung der degeneriertesten Straftäter im DC-Aufgebot. Willkommen in der Hölle von Belle Reve, dem Gefängnis mit der höchsten Todesrate der USA. Dort werden die schlimmsten Super-Bösewichte gefangengehalten – die alles tun werden, um hier rauszukommen, selbst wenn sie der supergeheimen Task Force X beitreten müssen.
Der aktuelle Friss-Oder-Stirb-Auftrag? Erstens: Ein Team aus Verbrechern versammeln, darunter Bloodsport, Peacemaker, Captain Boomerang, Ratcatcher 2, Savant, King Shark, Blackguard, Javelin und eure liebste Psychopathin Harley Quinn. Zweitens: Die Verbrecher auf der abgelegenen, feindlich besetzten Insel Corto Maltese absetzen.
Das Squad reist durch den Dschungel voller Gegner und Guerilla-Kämpfer, ihre Mission besteht im Finden und Zerstören, doch nur Colonel Rick Flag vermag es, die Truppe auf Linie zu halten … und Amanda Wallers Regierungsleute verfolgen jeden ihrer Schritte. Ein falscher Schritt, und sie sind tot (ob dafür nun ein Feind, ein Teammitglied oder Waller selbst verantwortlich ist). Die Chancen stehen sehr, sehr schlecht für das Suicide Squad.“
Corto Maltese in den Comics
Die fiktionale Insel Corto Maltese wird in unterschiedlichen DC-Geschichten erwähnt – erstmalig in „Batman: The Dark Knight Returns #3“ von 1986. Sie war Schauplatz der DC-Version des Stellvertreterkriegs zwischen den USA und der Sowjetunion:
Die Sowjetunion unterstützte einen Aufstand, die Amerikaner hielten zur Regierung und schickten niemand Geringeren als Superman, um für Ruhe zu sorgen. Die Dinge eskalierten dann ziemlich schnell, als die Sowjets in Reaktion auf die Stationierung von Superman eine Nuklearrakete mit Ziel USA losschickten.
Vermutlich wird James Gunn diese Corto-Maltese-Geschichte nicht 1:1 adaptiert haben, weil sie den inzwischen verwehten Geist des Kalten Krieges atmet. Anstelle von Superman rückt bei ihm jedenfalls das Suicide Squad aus, das Dschungel-Setting mit Guerilla-Kämpfern aber hat Gunn mindestens übernommen.
„The Suicide Squad“ soll am 5. August 2021 in den Kinos anlaufen – mit Erwachsenenfreigabe, weil blutig.
Aus dem ersten Film kehren Viola Davis als Amanda Waller, Joel Kinnaman als Rick Flag und Margot Robbie als Harley Quinn zurück, neu dabei sind u. a. Idris Elba als Bloodsport und John Cena als lächerlich kostümierter Peacemaker.
