Regisseur Michael David Apted starb am 7. Januar 2021 in Los Angeles, die Nachricht über seinen Tod wurde einen Tag später von seinem Pressesprecher Roy Ashton gegenüber dem Hollywood Reporter bestätigt.
Apted wurde 79 Jahre alt und setzte in seiner Karriere ganz unterschiedliche Projekte in Szene – von der gefeierten Dokumentarfilm-Reihe „Up“, in der er in Abständen von mehreren Jahren dieselben 14 Menschen aus Großbritannien besuchte und porträtierte, über intensive Kino-Dramen wie das für mehrere Oscars nominierte Biopic „Gorillas im Nebel“ über Primaten-Forscherin Dian Fossey, bis hin zu Action-Abenteuern wie „James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug“ mit Pierce Brosnan.
Von "Gorky Park" bis "Die Chroniken von Narnia"
Bevor Apted mit dem Kriegs-Drama „The Triple Echo“ 1972 seinen ersten Spielfilm inszenierte, arbeitete er hauptsächlich als Serien-Regisseur, drehte unter anderem Folgen von „Coronation Street“, „Parkin’s Patch“ und „The Lovers“.
Später machte er sich mit großen Kinofilmen aus unterschiedlichen Genres einen Namen, darunter Dramen wie „Nashville Lady“ („Coal Miner's Daughter“) mit Sissy Spacek, die für ihre Hauptrolle einen Oscar gewann, und Thriller wie „Gorky Park“ mit William Hurt“. Aber eben auch Gefühls-Kino wie „Nell“ mit Jodie Foster und Liam Neeson und der Fantasy-Familienfilm „Die Chroniken von Narnia - Die Reise auf der Morgenröte“ gehören zu Apteds umfangreichen Werk.
Serie "Masters Of Sex"
Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen das Surfer-Drama „Mavericks“ mit Gerard Butler und Elisabeth Shue, das 2013 in die Kinos kam, und einige Serien-Arbeiten. So inszenierte Apted Folgen von „Ray Donovan“ und „Bloodline“ und stand für die preisgekrönte Drama-Serie „Masters Of Sex“ über den Sexualforscher William Masters (Michael Sheen) hinter der Kamera.
Seine letzte Regie führte Apted dann noch einmal bei einem Teil seiner „Up“-Dokumentarfilmreihe: „63 Up“ von 2019.