„Neues aus der Welt“ spielt im amerikanischen Wilden Westen des Jahres 1870. Captain Jefferson Kyle Kidd (Tom Hanks) reist von Stadt zu Stadt, um die Bewohner mit Nachrichten und der Erzählung packender Abenteuer aus der Prärie zu informieren und zu unterhalten. Eines Tages stolpert er über ein junges Mädchen:
Die kleine Johanna (Helena Zengel) spricht kein Englisch und hat viele Jahre bei den Kiowa verbracht. Gegen alle Widerstände will er sie zu ihren letzten Verwandten bringen. Doch in diese fremde, laute Welt gehört sie eigentlich nicht.
„Neues aus der Welt“ war eigentlich als großer Kino-Western geplant, soll aber außerhalb der USA nun offenbar zu Netflix kommen. Die offizielle Terminankündigung des Streamingdienstes steht noch aus, aber ein US-Kinostart ist für Weihnachten geplant. Und so gibt es erste Kritiken – die größtenteils positiv sind.
Ein aktuelles, herausforderndes Feel-Good-Drama
Bei IGN wird der Film besonders überschwänglich gepriesen. Er seit „etwas ganz Besonderes“ und zwar „gleichzeitig fesselnd wie herausfordernd“. Am Ende fühle man sich einfach nur gut.
Auch wenn „Neues aus der Welt“ wohl weniger Überraschungen biete, wird mehrfach gelobt, wie spannend und fesselnd der Western sei. Zudem wird zum Beispiel bei Movie Nation herausgestellt, wie aktuell die Geschichte ist, „eine Geschichte über reuelosen Rassismus, über Männer voller Gewalt, die diese Gewalt nicht aufgeben wollen, und über die Macht der Freien Presse, das gerade zu rücken.“
Lob für Helena Zengel
Nachdem Helena Zengel mit „Systemsprenger“ in Deutschland schon viel Lob einheimste, wird die junge Schauspielerin nun auch für ihr US-Debüt größtenteils gefeiert. Beim Hollywood Reporter preist man ihre Leistung als „fesselnd“. Sie zeige ihre Figur „rau und verletzlich“, zugleich aber auch mit „überraschender Kraft, wenn sie die Traumata ihrer Vergangenheit wiederbelebt“.
Kritische Stimmen sind bislang in der Unterzahl. Auf der Kritikensammelseite Rottentomatoes steht „News Of The World“ bei starken 88 Prozent positiven Kritiken. Eine von den wenigen negativeren Kritiken stammt vom Branchenmagazin Variety, wo Kritiker Peter Debruge das „lange, langsame Road-Movie“ um „ein 10-jähriges Mädchen, das kaum spricht“ abgesehen von einigen kleinen Showdowns als „langweilig“ bezeichnet.
Aber auch Debruge hat Lob für Zengel übrig, die bereits im erweiterten Kreis der Kandidatenliste für eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin ist.
Wann wir „Neues aus der Welt“ genau zu sehen bekommen, ist noch nicht bekannt. Der Western soll in Deutschland aber wohl Anfang 2021 zu Netflix kommen.