Nach der Entscheidung eines britischen Gerichts, dass Johnny Depp in der Presse zu Recht als „Frauenschläger“ bezeichnet wurde, hat das Studio Warner Bros. den Star rausgeschmissen – da kann in der Pressemitteilung noch so sehr betont werden, dass es sich um eine „einvernehmliche“ Trennung gehandelt habe.
Zugleich wird Johnny Depp, der erst einen einzigen Drehtag als Gellert Grindelwald für „Phantastische Tierwesen 3“ absolviert hat, aber die volle Gage für den Film erhalten, weil er einen sogenannten Play-or-Pay-Deal abgeschlossen hat – selbst wenn der Blockbuster nie gedreht worden wäre, hätte Warner Bros. dem „Fluch der Karibik“-Star die volle Summe überweisen müssen.
Ein Ersatz ist offenbar bereits gefunden
Die Dreharbeiten zu „Phantastische Tierwesen 3“, die aktuell in und um London stattfinden, sollen trotz der Neubesetzung des Antagonisten ohne Unterbrechungen fortgesetzt werden. Deshalb läuft der Casting-Prozess auch auf Hochtouren:
Nachdem die erste Wahl Colin Farrell, der den Part ja quasi schon im ersten Teil gespielt hat, wegen der Arbeit an „The Batman“ keine Zeit hat, deutet inzwischen alles auf den dänischen „Casino Royale“-Bond-Gegenspieler Mads Mikkelsen als Johnny-Depp-Ersatz hin...
Neuer Gellert Grindelwald in "Phantastische Tierwesen 3": Dieser Star soll Johnny Depp ersetzenDas sagt Jude Law zum Rauswurf
Natürlich wird die Entscheidung aber noch eine ganze Zeit lang hohe Wellen schlagen – und jeder Schauspieler und jede Schauspielerin aus der „Phantastische Tierwesen“-Reihe muss damit rechnen, dass bei nächster Gelegenheit von Journalisten nach dem Rauswurf gefragt werden wird.
Den Anfang macht dabei nun Jude Law, der in „Phantastische Tierwesen 3“ wieder als Hogwarts-Schulleiter Albus Dumbledore zu sehen sein wird und aktuell seinen neuen Thriller „The Nest bewirbt, weshalb er nun dem Magazin ET Rede und Antwort stand:
„Es ist ein enormer Film, bei dem man viele, viele Aspekte beachten muss. Es ist eine der größten Produktionen, an denen ich je gearbeitet habe. In einer Situation wie dieser kann man sich nur dem Studio beugen. Das ist alles, was man tun kann. Denn am Ende muss man auftauchen und seinen Part spielen.“
Später im Gespräch führte Jude Law seine Gedanken zum Johnny-Depp-Rausschmiss noch einmal fort:
„Bei einem Franchise wie diesem treffen das Studio und die Unternehmen die Entscheidungen. Da muss man mitziehen, denn wir sind alle nur ein Teil eines großen Teams.“
„Phantastische Tierwesen 3“ soll wie geplant 2022 in die Kinos kommen. Dann wird sich zeigen, ob der dritte Teil den Wagen nach den enttäuschenden Einspielergebnissen von „Phantastische Tierwesen 2“ noch einmal herumreißen kann – wenn nicht, besteht nämlich durchaus die Gefahr, dass die Reihe doch nicht auf die fünf Filme kommen wird, die J.K. Rowling bereits angekündigt hat.
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