„The King’s Man: The Beginning“ soll am 17. September 2020 in die deutschen Kinos kommen. Und während sich Fans von Regisseur Matthew Vaughn („Kick-Ass“) schon auf die nächste rotzfreche, kreative und megablutige Action-Orgie freuen dürften, gab der Filmemacher in einem Interview mit Empire jetzt bekannt, dass er sich für die Kinoauswertung seines jüngsten Films, der gut hundert Jahre vor „Kingsman: The Secret Service“ und „Kingsman 2: The Golden Circle“ spielt und von den Ursprüngen der aus den beiden Comic-Spektakeln bekannten supergeheimen Agenten-Organisation erzählt, von besonders vielen Szenen trennen musste.
Gut, für praktisch jeden Film werden Szenen gedreht, die dann doch nicht in der finalen Version landen – und zwar aus ganz unterschiedlichen Gründen. Im Fall von „The King’s Man“ scheint es allerdings jede Menge Material zu sein, an dem der Regisseur auch ziemlich hängt – und zwar so sehr, dass er sie im Heimkino in einer ultimativen Schnittfassung nachreichen will, wenn es sie schon nicht auf der Leinwand zu sehen gibt.
Mehr dreckige Witze im Heimkino
Vaughn, der für seine kunterbunten, ziemlich irren und zuweilen auch brutalen Comic-Verfilmungen bekannt ist, dreht scheinbar auch bei seinem dritten „Kingsman“-Film ziemlich frei. Und auch wenn er dem Kinopublikum scheinbar nicht die volle Ladung Wahnsinn zumuten kann, so will er seiner Fantasie zumindest im Heimkino freien Lauf lassen.
„Ich habe so viel aus dem Film geschnitten, dass es auch noch eine 40 Minuten längere Version geben wird“, so Matthew Vaughn, der schon mal verrät: „Ich werde einen ‚The King’s Man Vaughn Cut‘ machen. Ich habe dafür einige echt verdammt dreckige Witze.“
Während in der Regel schon einige wenige zusätzliche Minuten einen Film merklich erweitern und verändern können, dürften die 40 Minuten, die zur Kinofassung draufkommen sollen, aber keineswegs bloß aus ein paar anstößigen Gags bestehen, sondern auch mehr Charaktermomente, Action und womöglich sogar Handlungsstränge bieten. Was letztendlich noch hinzukommt, werden wir wohl allerfrühestens Anfang nächsten Jahres erfahren. Erst einmal gilt es aber, den geplanten Kinostart in etwas mehr als einem Monat trotz Corona-Pandemie einzuhalten.
Verbindung zu "Kingsman 3"
Während uns im Prequel „The King’s Man“ ein gänzlich neuer Cast mit unter anderem Ralph Fiennes, Djimon Hounsou, Harris Dickinson und Daniel Brühl erwartet, soll mit „Kingsman 3“ dann auch noch die Geschichte um Eggsy (Taron Egerton) und seinen Mentor Harry (Colin Firth) zu Ende erzählt werden.
Und wie Vaughn nun verriet, habe man in „The King’s Man“ auch durchaus „Samen gesät“, die in „Kingsman 3“ eine große Rolle spielen werden. Es soll „sehr anders“ werden – viel mehr will der Brite darüber allerdings noch nicht sagen.
Immerhin weiß der Regisseur drei Jahre, nachdem er im Gespräch mit uns Pläne zu Teil 3 verriet, noch immer nicht, wer den Film denn überhaupt inszenieren soll. Er wisse nach wie vor nicht genau, was er eigentlich will und wägt die Vor- und Nachteile eines Regiewechsels ab.
„Es wäre eine Chance für einen Regisseur, neuen Schwung reinzubringen. Aber ich ziehe es in Betracht [noch einmal Regie zu führen]“, so Vaughn.
Nach den zwei "Kingsman"-Filmen kommt noch viel mehr: Das ist der Stand bei Fortsetzung, Prequel und Spin-off