„Bad Boys 3“ hat’s vorgemacht: 17 Jahre nach dem zweiten Teil fanden Will Smith und Martin Lawrence unter neuer Regie nochmal zu alter Stärke – und überraschten mit dem mit Abstand erfolgreichsten Film der ganzen Reihe. Warum soll das also nicht auch mit „Lethal Weapon“ klappen?
Nach „Lethal Weapon 4“ (1998) wurde es still um die Reihe, bis 2016 schließlich das Serien-Reboot mit neuer Besetzung folgte. Doch nachdem im vergangenen Januar dann bestätigt wurde, dass tatsächlich an „Lethal Weapon 5“ gearbeitet wird, stehen Mel Gibson und Danny Glover über 20 Jahre nach ihrem letzten gemeinsamen Auftritt als Martin Riggs und Roger Murtaugh tatsächlich vor ihrem großen Comeback – angeblich sogar unter der Regie des mittlerweile 90 Jahre alten Richard Donner, der auch schon die ersten vier Teile inszenierte.
"Lethal Weapon 5" offenbar bestätigt – mit dem Original-Cast!Und weiterer Film macht vor allem unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse Sinn, die sich derzeit in den USA abspielen – findet zumindest Glover.
Bewusstsein für Polizeigewalt schaffen
Wie in Buddy-Movies üblich, geht es in den „Lethal Weapon“-Filmen den bösen Jungs so richtig an den Kragen. Und wenn unsere Helden dabei mal ein wenig über die Stränge schlagen, ist das meist halb so wild. Immerhin will man auch, dass die Kult-Cops die Welt von dem kriminellen Abschaum befreit, der das friedliche Miteinander stört! Wenn es da mal etwas härter oder ausfällig wird, nimmt man das dann gerne in Kauf – außerdem gehört das doch irgendwie auch zu einem Buddy-Movie dazu, oder nicht?
Hauptdarsteller Glover bestätigte nun, dass es im Januar bereits Gespräche über „Lethal Weapon 5“ gab und er das Drehbuch gelesen und für gut befunden hat. Glover ist vor allem deswegen interessiert, weil darin etwas (für die Reihe) Außergewöhnliches steckt, etwas, mit dem man seinen Beitrag zur Bewusstseinsschaffung leisten könnte, wie er nun im Interview mit Variety verriet.
Für Danny Glover kommt es vor allem darauf an, „Lethal Weapon 5“ den heutigen Rahmenbedingungen anzupassen – politisch, wirtschaftlich und vor allem in Bezug auf von der Polizei unterdrückte Gesellschaftsgruppen, gängige Polizeistandards und die Macht der Polizei im Allgemeinen.
Was heißt das für "Lethal Weapon 5"?
Während Will Smith in „Bad Boys For Life“ also noch ordentlich austeilt, um etwa an Informationen zu kommen, dürfte „Lethal Weapon 5“ also womöglich in eine andere Kerbe schlagen – und ein Überdenken der auch in Buddy-Movies gängigen Polizeimethoden anstoßen. Aber ist das dann überhaupt noch „Lethal Weapon“?
Nun, da Mel Gibson und Danny Glover mit ihren 64 bzw. 73 Jahren im Laufe ihres Lebens wohl auch dazugelernt haben dürften, dürfte das auch genauso gut auf Riggs und Murtaugh zutreffen. Es ist immerhin nie zu spät, sich zu ändern! Und, seien wir mal ehrlich: Das Duo ist einfach Kult und macht vermutlich auch noch Spaß, wenn man den beiden pensionierten Herren zwei Stunden beim Kartenspielen zusehen würde.
„Zu alt für diesen Scheiss“ sind die beiden jedenfalls noch lange nicht. Neben Gibson ist nämlich auch Glover immer noch voll im Geschäft, drehte nach Publikumslieblingen wie „Ein Gauner & Gentleman“ und „The Last Black Man In San Francisco“ zuletzt etwa die Zombie-Comedy „The Dead Don’t Die“ und den Blockbuster „Jumanji 2: The Next Level“.
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