Ob es einfach das Alter ist oder eine Frage seiner Persönlichkeit, sei mal dahingestellt. Jedenfalls gehört der 68-jährige Mark Hamill zu denjenigen „Star Wars“-Schauspielern, die ihre Gedanken zur Filmreihe vergleichsweise offen teilen.
Hamill machte kein Geheimnis daraus, dass er Probleme hatte, Luke Skywalkers Geschichte in „Star Wars 8“ zu akzeptieren – nun hat er in einem Video-Gespräch über Lukes ersten Auftritt in der Saga gesprochen, bei dem er etwas vermisst.
In „Star Wars 4: Eine neue Hoffnung“ (1977) lernen wir den jungen Luke dabei kennen, wie er mit seinem Onkel neue Droiden kauft. Allerdings drehte Regisseur George Lucas noch eine andere Einführung, die Luke mit seinem Kumpel Biggs (Garrick Hagon) und anderen jungen Leuten von Tatooine zeigt (die Szene findet ihr auf Disney+ im Filmeintrag zu „Episode 4“ unter Extras).
Mark Hamill kann nachvollziehen, dass Lucas diese Einführung zu langsam war und sie deswegen nicht verwendet wurde – aber sie fehle dennoch.
Luke: Ein unpolitischer Außenseiter
Im Video-Gespräch der Reihe Russo Bros. Pizza Film School, die von den „Avengers 4“-Regisseuren ins Leben gerufen wurde, erklärt Mark Hamill:
„Da sind ein paar Sachen in der Szene, die Lukes Persönlichkeit gut zeigen. Nummer eins: Seine Leute machen sich über ihn lustig. Er ist also nicht besonders cool oder lustig. […] Dann trifft er Biggs Darklighter und man kann sehen, dass wir gute Freunde sind. Er hat eine imperiale Uniform an und ich sage so was wie: ‚Wow! Das ist großartig. Ich kann es kaum erwarten, bis ich von dieser Müllhalde von Planet runterkomme und mich dir anschließe.‘ Und Biggs nimmt mich mit nach draußen und sagt mir, dass er sich den Rebellen anschließen werde, sobald das möglich ist.“
Hamill gefalle an der Szene vor allem, dass sie Luke als unpolitischen jungen Mann zeige, der sich ebenfalls dem Imperium anschließen würde, nur um von Tatooine wegzukommen (wobei er später gegenüber Obi-Wan sagt, dass er das Imperium hasse).
In der früheren Fassung der Geschichte sei es außerdem der Tod von Lukes Kumpel Biggs gewesen, der Luke motiviert habe, beim Angriff auf den Todesstern die Zielkontrolle auszuschalten und sich nur auf die Macht zu verlassen (Biggs war einer der anderen Rebellenpiloten).
Erst später sei Obi-Wans Stimme hinzugefügt worden, die Luke auffordert, die Macht anstelle einer elektronischen Zielhilfe zu nutzen.
Das komplette Gespräch zwischen Mark Hamill und den Marvel-Machern seht ihr im Video (dort kommt Hamill auch noch auf eine weitere romantische Szene zwischen Luke und Leia zu sprechen, die später als Geschwister enthüllt werden sollten):
Im Meinungsvideo erkläre ich, warum mir Lukes Einführung sehr gut gefällt und ich die Extra-Szene nicht brauche:
Wir besprechen die komplette Skywalker-Saga im Podcast
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