Die Rückkehr von Ahsoka Tano und Boba Fett, Kultfigur Robert Rodriguez („Sin City“) als Regisseur – Fans von „The Mandalorian“ dürften sich bei solchen News vor Vorfreude auf Staffel 2 glatt ins Lichtschwert beißen. Jetzt deutet eine weitere Enthüllung daraufhin, dass die neuen Folgen in Sachen Action noch einmal richtig einen drauflegen dürften:
„Tyler Rake: Extraction“-Regisseur Sam Hargrave brachte als sogenannter Second Unit Director die Action für Staffel 2 „auf eine neue Ebene“.
Dies verriet er nun in einem Interview mit Collider. Ein Second Unit Director leitet als Regisseur die Second Unit (dt. auch „zweiter Stab“) der Filmcrew. Diese wird häufig eingesetzt, um parallel zum Hauptteam Szenen zu drehen, die für die Entwicklung der Story eher zweitranging sind, also etwa keine Stars beeinhalten. Oft kümmert sich die Second Unit um komplexe Action-Sequenzen oder Landschaftsaufnahmen, die Schauplätze für die Zuschauer etablieren sollen.
Ob Hargrave diese Position für alle neuen Folgen diese Position übernahm, ist nicht bekannt. In der ersten Staffel von „The Mandalorian“ waren es mindestens zwei Regisseure, die für verschiedene Folgen die Second Unit übernahmen.
Neue Perspektiven dank "Avengers"
Hargraves Abstecher ins „Star Wars“-Universum begann offenbar, während er für „Tyler Rake: Extraction“ noch im Schneideraum saß: „[Ein Freund] rief mich an und sagte: ‚[„The Mandalorian“-Schöpfer] Jon Favreau und ein paar Leute suchen noch nach jemandem, der Erfahrung mit Action hat. […] Sie wollten auf der ersten Staffel aufbauen, eine neue Perspektive einnehmen und für Staffel 2 noch eine Schippe drauflegen. Ich dachte nur: ‚Das klingt nach einer spaßigen Herausforderung.‘“
Für die Arbeit an „The Mandalorian“ waren Hargraves Erfahrungen bei „Avengers 3: Infinity War“ und „Avengers 4: Endgame“ offenbar von großem Vorteil. Bereits dort war der Action-Experte nämlich als Second Unit Director und Stunt-Koordinator an Bord.
„Es ging um zusätzliche Sichtweisen, darum, ein paar Dinge einzubauen, die ich bei den Superhelden-Filmen gelernt habe“, verriet Hargrave. „Kleine Tricks, die den Ablauf einfacher machen oder das Nutzen von visuellen Effekten, um bestimmte Dinge aufzuwerten. [Es ging darum,] alles auf eine neue Ebene zu heben und noch einen drauf zu setzen.“
"Keine Rückwärtssaltos" für den Mandalorianer
Wer nun fürchtet, der titelgebende Kopfgeldjäger in „The Mandalorian“ könnte plötzlich halsbrecherisch wie ein Marvel-Held durch die Gegend wirbeln, darf sich von Hargrave beruhigen lassen: Der Action-Profi hat bei den Stunts offenbar sehr auf Glaubhaftigkeit für die Figuren und die Einbindung in die Story geachtet.
„Für [den Mandalorianer], der mehr ein Revolverheld oder Raufbold ist, entspräche es einfach nicht der Figur, irgendwo mit einem Rundumschlag an doppeltem Rückwärtssalto und verrückten Tritten reinzuplatzen. Man muss daran denken, den Figuren und der Story treu zu bleiben.“
Das klingt vielversprechend – und dürfte Fans für den (nun offiziell bestätigten) Start von „The Mandalorian“ Staffel 2 im Oktober 2020 nun erst recht das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
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