Dass zahlreiche für 2020 geplante Filme erst später erscheinen, ist im Corona-Alltag längst nichts Neues mehr. Da alle Welt hofft, dass der Kinobetrieb in den nächsten Wochen und Monaten langsam wieder anlaufen kann, kommt es aber zumindest abseits des Blockbuster-Geschehens doch ein wenig überraschend, dass es nun auch einen mit Spannung erwarteten Film aus dem Herbst erwischt hat:
Edgar Wrights bereits abgedrehtes Horror-Drama „Last Night In Soho“ wird von September 2020 um mehrere Monate ins Jahr 2021 verschoben. Einen konkreten neuen Starttermin gibt es allerdings noch nicht.
Möglicherweise reagiert man mit der Verschiebung einfach auf Verzögerungen in der Postproduktion. Denkbar ist aber auch, dass das Studio Universal seinem eigenen „Candyman“-Remake keine Konkurrenz machen will, das nach der Corona-bedingten Verschiebung nun am 24. September 2020 starten soll und eine ähnliche Zielgruppe ansprechen dürfte.
Darum freuen wir uns auf "Last Night In Soho"
Als die Kinolage noch normal war und wir bei FILMSTARTS regelmäßig unsere Liste der besten und vielversprechendsten Filme des Jahres aktualisieren konnten, rangierte „Last Night In Soho“ auf Platz 6 – und das nicht ohne Grund. Regisseur und Autor Edgar Wright hat uns mit seinen abgefahrenen und immer besonderen Werken – von der Cornetto-Trilogie um „Shaun Of The Dead“ über „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ bis hin zu seinem virtuos inszenierten „Baby Driver“ – noch nie enttäuscht.
Dass sich Wright mit „Last Night In Soho“ nun außerdem an einen durch und durch finsteren und ernsten Stoff wagt, macht sein neues Projekt umso spannender, zumal Wright mit Anya Taylor-Joy („Split“), Thomasin McKenzie („Jojo Rabbit“), Diana Rigg („Game Of Thrones“), Terence Stamp („Superman“) und Matt Smith („Doctor Who“) eine famose Besetzung und mit Krysty Wilson-Cairns („1917“, Taika Waititis neuer „Star Wars“-Film) eine DER angesagten Drehbuch-Autorinnen Hollywoods um sich versammelt hat.
Worum geht's in "Last Night In Soho" überhaupt?
Um die genaue Handlung von „Last Night In Soho“ wird noch immer ein großes Geheimnis gemacht. Jedoch soll darin eine junge Frau die Möglichkeit bekommen, ins London der 1960er Jahre abzutauchen, wo sie auf ihr großes Idol trifft. In der ungewohnten Umgebung ist allerdings nichts, wie es scheint...
Als Inspiration sollen dabei die Klassiker „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ und „Ekel“ dienen. Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy bezeichnete den Film jedenfalls bereits als „toll inszenierten Acid-Trip“ – was das nun noch längere Warten nur umso schwieriger macht.
Von Christopher Nolans "Tenet" hängen wohl alle Kinostarts – von "Mulan" über "Wonder Woman 1984" bis "Dune" – ab