Wer seine Netflix-Watchlist mal wieder ein wenig abarbeiten will, hat diese Woche Grund dazu, endlich mal Filme nachzuholen, die man vielleicht schon seit geraumer Zeit schauen wollte. Denn am 4. April 2020 verschwinden gleich zahlreiche actionreiche, kultige und zum Teil richtig gute Filme von der Streaming-Plattform!
Und genau die haben wir für euch in einer kleinen Übersicht gesammelt...
"Equilibrium" mit Christian Bale
Kurt Wimmers „Equilibrium“ aus dem Jahr 2002 ist für einen Sci-Fi-Actioner verhältnismäßig günstig produziert, gleicht das aber mit einem starken Cast um Christian Bale und Sean Bean sowie mit originell inszenierten, mittlerweile legendären Action-Sequenzen wieder aus.
Der Film spielt in einer Welt nach dem Dritten Weltkrieg, in der Gefühle als Ursache allen menschlichen Übels ausgemacht wurden – und daher mittels Serum nun unterdrückt werden sollen. Wer dagegen verstößt, wird bestraft. Dafür sorgen die Grammaton-Kleriker um John Preston (Bale), bis dem eines Tages Zweifel an diesem System kommen...
Verschachtelter Thriller-Spaß: "Lucky # Slevin"
Wer sich hingegen lieber an die Zeit zurückerinnern will, in der Bruce Willis noch gute Filme gemacht hat, könnte mit „Lucky # Slevin“ auf seine Kosten kommen.
Der ebenso spaßige wie verstrickte Thriller mit unter anderem Josh Hartnett, Morgan Freeman und Stanley Tucci erzählt die Geschichte des jungen Slevin (Hartnett), der gar nicht weiß, wie ihm geschieht, als es eines Tages an seiner Tür klopft – und gleich zwei Gangsterbosse etwas von ihm wollen.
"Resident Evil": Blutige Videospielverfilmung
Ganz unabhängig davon, wie nah „Resident Evil“ an seiner Vorlage ist, zählt Paul W.S. Andersons brutaler Actioner mit Milla Jovovich wohl bis heute zu den besseren Videospielverfilmungen – auch wenn das nicht allzu schwer ist.
In „Resident Evil“ wird die unter Gedächtnisverlust leidende Alice (Jovovich) in ein unterirdisches Labor entführt, in dem die Wissenschaftler der mächtigen Umbrella Corporation an tödlichen Viren forschen – mit deren Zombie-Folgen die junge Frau kurz darauf zu kämpfen hat.
Bestseller-Verfilmung: "Das Parfum"
Wer mit Videospielen weniger am Hut hat und lieber mal ein Buch liest, anstatt zu zocken, hat mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auch Patrick Süskinds „Das Parfum“ gelesen. „Lola rennt“-Regisseur Tom Tykwer verfilmte den Mega-Bestseller 2006 mit XXL-Budget und Starcast – von Ben Whishaw über Dustin Hoffman bis Karoline Herfurth.
„Das Parfum“ erzählt die Geschichte von Jean-Baptiste Grenouille (Whishaw), den es in die große Stadt verschlägt, um das Handwerk des Parfumeurs zu lernen. Doch als ihn der Duft von Menschen zu interessieren beginnt, nimmt seine Leidenschaft eine dunkle Wendung...
"Unbeugsam": Weltkriegsdrama mit James Bond
Jeder kennt Daniel Craig heute als Kult-Agenten James Bond – immerhin gab er mit dem kommenden „Keine Zeit zu sterben“ insgesamt fünfmal 007. Wer den Briten aber mal in einer anderen Rolle sehen will, bekommt mit dem oscarnominierten „Unbeugsam“ von Edward Zwick („Blood Diamond“, „Last Samurai“) die Chance.
Darin könnt ihr Craig als einen der vier Bielski-Brüder sehen, die als polnische Flüchtlinge im Dezember 1941 den deutschen Truppen entkamen, nachdem ihre Eltern ermordet wurden – und mit einer Gruppe weiterer Flüchtlinge eine Partisangruppe bildeten, die Sabotageakte gegen die Nazis durchführten.
Für die Tanzbären: "Step Up"
Ganze sechs „Step Up“-Filme gibt es mittlerweile, die das Franchise von New York über Miami sogar bis nach China brachten. Der erste Film der Reihe hat dabei längst nicht mehr die spektakulärsten Choreographien zu bieten, aber ohne Zweifel immer noch die schönste Hintergrundgeschichte.
Hauptdarsteller Channing Tatum feierte mit dem Tanzfilm nämlich nicht nur seinen großen Durchbruch, sondern lernte am Set auch Schauspielkollegin Jenna Dewan kennen – die er 2009 heiratete und mit der er heute zwei Kinder hat.
Gallier-Kult: "Asterix bei den Olympischen Spielen"
Comic-Legende Albert Uderzo lieferte von 1959 bis 2009 die Bilder zu den beliebten Asterix-Geschichten von René Goscinny, am 24. März 2020 verstarb der legendäre Asterix-Zeichner im Alter von 92 Jahren. Wenn das mal nicht ein guter Grund ist, um mal wieder in die Welt der Kult-Gallier zu entfliehen!
In der Realverfilmung „Asterix bei den Olympischen Spielen“ verschlägt es unseren Titelhelden (Clovis Cornillac) und seinen nach Wildschweinen verrückten Kumpel Obelix (Gérard Depardieu) ins ferne Griechenland, wo sie dem wagemutigen Alafolix (Stéphane Rousseau) dabei helfen wollen, die Olympischen Spiele und gleichzeitig das Herz der griechischen Prinzessin Irina (Vanessa Hessler) zu gewinnen.
"Scary Movie 1+2"
Nach Spoof-Klassikern wie „Die nackte Kanone“ und „Hot Shots“ kam lange nichts, bis sich schließlich „Scary Movie“ (2000) beliebte Horror-Klassiker vornahm. Das Konzept ging auf und zog nur ein Jahr später eine Fortsetzung nach sich, in der Regisseur Keenen Ivory Wayans völlig frei dreht – und jede noch so irre Idee unterbrachte.
Vor allem der erste Teil funktioniert verglichen mit den meisten Parodien dieser Art, die in den 2000ern aus dem Boden sprießten, auch heute noch. Wenn ihr nach Teil 2 aber auch noch Lust auf „Scary Movie 3-5“ bekommt, findet ihr die übrigens bei den gängigen VOD-Anbietern wie Amazon Prime Video* bereits ab 99 Cent.
Deutscher Kult im Doppelpack: "Werner" und "Ballermann 6"
Außerdem verschwinden zwei Filme von Netflix, die auf den heimischen TV-Sendern ohnehin lange Zeit rauf und runter gelaufen sind, zuletzt dank Streaming-Alternative aber wirklich immer abrufbereit waren: „Ballermann 6“ mit Tom Gerhard und Hilmi Sözer und der deutsche Zeichentrick-Kult „Werner - Beinhart!“.
Sowohl für die Mallorca-Party-Komödie als auch für das erste Kino-Abenteuer von Brösel muss man wohl in der richtigen Stimmung sein. Wer seinen grauen Zellen aber mal eine Pause gönnen will und Bock auf Klamauk hat, kann mit diesen beiden Filmen richtig schön abschalten.
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