Dass die Macher von „Star Trek: Picard“, der Nachfolgeserie zu „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ aka „Star Trek: The Next Generation“, nicht nur Haupt-Helden von früher, sondern auch fast schon vergessene Nebenfiguren zurückbringen, haben sie bereits in Folge 3 mit dem Ex-Borg Hugh bewiesen, der erneut vom damaligen Darsteller Jonathan Del Arco gespielt wird.
In der fünften „Picard“-Folge feiern nun sogar gleich zwei alte Bekannte ein Comeback – anders als bei Hugh werden diese nun allerdings von neuen Schauspielern verkörpert...
Der neue Icheb
Die neue Episode „Star Trek: Picard“ beginnt mit einer ungewohnt brutalen Szene. In einem Flashback sehen wir, wie einem Sternenflotten-Offizier und Ex-Borg bei vollem Bewusstsein seine Implantate entfernt werden, um sie später gewinnbringend zu verkaufen. Als Seven Of Nine (Jeri Ryan) zur (erfolglosen) Rettung eilt, erfahren wir, dass es sich bei dem Gepeinigten um Icheb handelt, den „Star Trek“-Fans noch aus „Voyager“ kennen dürften.
Dort wurde der Brunali-Junge Icheb – ähnlich wie zuvor Seven selbst – von der Crew der Voyager aus dem Borg-Kollektiv gerettet und wieder zu einem Indiviuum gemacht. In der Folgezeit ist er dann zu so etwas wie Sevens Ziehsohn geworden, weswegen sie sein Ableben in „Picard“ nun auch so hart trifft.
Für den kurzen Auftritt in der neuen „Star Trek“-Serie holte man nun aber nicht den damaligen Icheb-Darsteller Manu Intiraymi (und auch nicht Mark Bennington, der einen erwachsenen Icheb in einer alternativen Zeitlinie spielte) zurück, sondern engagierte stattdessen den noch weitestgehend unbekannten Casey King (spielte unter anderem kleine Rollen im Trash-Feuerwerk „2-Headed Shark Attack“ und in einer Folge „Navy CIS: L.A.“).
Der neue Bruce Maddox
Der zweite „Picard“-Rückkehrer dieser Woche, Bruce Maddox, ist derweil keine ganz große Überraschung, schließlich hat sich Ex-Enterprise-Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) überhaupt erst wieder ins Weltall begeben, um den Schöpfer der Androiden-Zwillinge Dahj und Soji (beide Isa Briones) ausfindig zu machen und mit seiner Hilfe Soji vor einem schlimmen Schicksal zu bewahren.
Dass Picard ihn früher oder später findet, war also zu erwarten. Dass Maddox nun allerdings so anders aussieht als in der legendären „Next Generation“-Folge „Wem gehört Data?“, in dem er sich einen erbitterten Gerichtsprozess gegen Picard um den Status von Data (Brent Spiner) lieferte, liegt nun nicht nur daran, dass die Figur älter geworden ist, sondern auch dass sich hinter dem neuen Zauselbart des Kybernetik-Experten ein anderer Schauspieler versteckt.
John Ales („Der verückte Professor“, „Euphoria“) tritt hier die Bruce-Maddox-Nachfolge von Brian Brophy an, der seine Schauspielkarriere – abseits von zwei Minirollen – nach einem Auftritt in der Komödie „A Day Without A Mexican“ im Jahr 2004 an den Nagel gehängt zu haben scheint.
Ob die kommenden „Picard“-Folgen neben den bereits enthüllten Rückkehrern noch weitere überraschende Comebacks bereithalten und ob dann neue oder altbekannte Darsteller in die Rollen schlüpfen, werden die kommenden Wochen zeigen. Hierzulande wird immer freitags eine neue Folge der zehnteiligen ersten „Star Trek: Picard“-Staffel bei Amazon Prime Video veröffentlicht.