Seit bald 30 Jahren flimmern in Deutschland die Abenteuer einer sympathisch-dysfunktionalen gelben Familie über den Bildschirm: „Die Simpsons“ zieht alles von zwischenmenschlichen Absurditäten bis zu weltbewegenden Großereignissen durch den Kakao. Bei letzteren wird der Serie von Fans immer wieder die Fähigkeit zugesprochen, die Zukunft prophezeien zu können. Wie auch in diesem Fall:
Laut Fans sollen „Die Simpsons“ schon 1993 den Ausbruch des Coronavirus vorausgesehen haben. Das lebensgefährliche Virus verbreitet sich seit Ende 2019 ausgehend von der chinesischen Stadt Wuhan und hat seitdem zahlreiche Todesopfer gefordert. „Die Simpsons“ sollen das bereits in der 21. Folge der vierten Staffel, „Marge wird verhaftet“, vorausgesehen haben, wie nun insbesondere auf Twitter zu lesen ist:
In der Folge sind in Japan bestellte Fruchtpressen mit einem Virus kontaminiert und sorgen in Springfield für eine Epidemie.
Wie ernst man die Fan-Meinungen zu den prophetischen Kräften der Kultserie nehmen kann, sei dahingestellt. Im gegenwärtigen Fall sollte zumindest betont werden, dass der Unterschied zwischen China (wo der neue Coronavirus-Stamm zum ersten Mal festgestellt wurde) und Japan (was in der Serie der Ursprungsort des Virus ist) offenbar nicht ganz so genau genommen wird.
"Die Simpsons" sagen Trump und Disney-Monopol voraus
Die Episode zum Ausbruch einer aus Asien stammenden Epidemie ist lediglich das jüngste Beispiel von Gelegenheiten, bei denen „Die Simpsons“ laut Meinung vieler Fans die Zukunft vorausgesagt haben. Ein anderes prominentes Beispiel ist die Präsidentschaft Donald Trumps, die von der Kultserie bereits lange vor ihrer tatsächlichen Realität thematisiert wurde:
An anderer Stelle wurde die Übernahme des Studios 20th Century Fox durch Disney vorweggenommen, was „Die Simpsons“ zum Eigentum des Mäusekonzerns macht:
Das ist seit März 2019 tatsächlich Wirklichkeit – und hat bei Fans indirekt bereits für einigen Unmut gesorgt:
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