Corine (Cécile de France) trauert in „Eine größere Welt“ noch um ihren kurz zuvor verstorbenen Mann, da bietet sich ihr die Möglichkeit, für Tonaufnahmen in die Mongolei zu reisen. Die Französin nutzt den Auftrag, um sich von ihrem Verlust abzulenken und lebt eine Zeit lang bei einem nomadischen Stamm in der mongolischen Steppe. Als ihr aber bei einem schamanischen Ritual offenbart wird, dass sie womöglich mit den Toten kommunizieren kann, ändert sich Corines Leben radikal.
Nach Abschluss ihrer Arbeiten kehrt sie zunächst nach Frankreich zurück, doch das Erlebnis lässt sie nicht los: Was, wenn sich ihr mit den schamanischen Kräften tatsächlich eine neue Welt öffnet, in der sie mit ihrem verstorbenen Mann Kontakt aufnehmen kann? Freunde und Verwandte, darunter Louise (Ludivine Sagnier), zeigen sich skeptisch und nehmen eher an, dass sie durch ihre Trauer den Verstand verloren hat.
Doch Corine lässt sich nicht beirren und reist wieder in die Mongolei, um ihre Ausbildung zur Schamanin zu beginnen – wobei sie nicht nur ihren Schmerz konfrontieren, sondern auch ihre anerzogene Sicht auf die Grenzen unserer Welt hinter sich lassen muss …
Fabienne Berthauds Sprengen von Grenzen
Regisseurin Fabienne Berthaud widmet sich in „Eine größere Welt“ einem Lieblingsthema: Wie bereits in den überzeugenden „Barfuß auf Nacktschnecken“ und „Sky - Der Himmel in mir“ sieht sich die Protagonistin mit einem lebensverändernden Erlebnis konfrontiert, das die Grenzen ihrer bisherigen Prinzipien aufsprengt, ihr aber auch eine ungekannte Freiheit offenbart. Erstklassig besetzt ist der Film darüber hinaus mit Cécile de France und Ludivine Sagnier, die bereits für die Serie „The Young Pope“ gemeinsam vor der Kamera standen.
„Eine größere Welt“ kommt am 16. April 2020 in die Kinos.
Sky - Der Himmel in mir